Ein Rückblick auf die vergangenen drei Jahre, ein Ausblick ins neue Jahr und aktuelle Themen wurden den Besuchern der Bürgerversammlung im Gasthaus „Kreuz“ in Riedern geboten.
„Mit der Entwicklung in unserem Ortsteil können wir sehr zufrieden sein,“ so Ortsvorsteher Albert Baumeister. Das Bestehende erhalten und sanieren wird auch künftig an erster Stelle stehen. Albert Baumeister gab einen Überblick über die Maßnahmen, die teils aus dem Budget des Ortsteils und teils aus dem Haushalt der Gemeinde getätigt wurden. Renovierungen und Instandsetzungen wurden in den gemeindeeigenen Gebäuden, im Gemeindehaus und im Rathaus auch in Eigenarbeit vom Ortschaftsrat, von Vereinen und vom Bauhof ausgeführt. Auf dem Friedhof wurden Wegebefestigungen und Grabfelder angelegt, dies ist auch im laufenden Jahr geplant. Auf dem Bolzplatz wurde ein „Vogelnest“ errichtet und im Frühjahr wird der Spielplatz um ein neues Spielgerät und eine Tischgruppe erweitert. Die beiden größten Aufgaben, das schnelle Internet mit der anschließenden Sanierung der Ortsdurchfahrt und der Bebauungsplan „Vorderer Berg“ werden weiterverfolgt. Ortsvorsteher Albert Baumeister dankte den Ehrenamtlichen und den Vereinsvorsitzenden für ihren Einsatz und der Verwaltung und dem Bauhof für die gute Zusammenarbeit.

Bürgermeister Tobias Gantert ging in seinem Bericht auf die aktuellen Krisensituationen ein. So musste die Gemeinde im Dezember 220 Geflüchtete aufnehmen. Die beiden hauptamtlichen Sachbearbeiterinnen erfahren demnach aus allen Ortsteilen Unterstützung. „Ein Thema was uns umtreibt, ist das Geld“, so der Bürgermeister weiter. Die Energiekrise hat große finanzielle Probleme für die Kommunen mit sich gebracht. Mit vielseitigen Sparmaßnahmen, wie dem Austausch der Beleuchtung, dem Rückbau von Wärmestromanlagen, dem Umbau von Heizungen und dem Installieren von PV-Anlagen wirkt die Gemeinde den gestiegenen Kosten entgegen. Ein fortwährendes Problem ist der Fachkräftemangel, vor allem im Bereich der Kindergärten. Auch Bauland ist derzeit ein Problem. „Wir leben noch auf einem guten Niveau, aber zu sagen, alles kein Problem, das wäre falsch“, so Bürgermeister Gantert.
Ganz aktuell ist in Riedern das Thema Breitbandausbau. In diesem Zusammenhang erklärte Joachim Baumeister in seinem Referat die einzelnen Bauschritte sehr anschaulich. Das Verlegen der Leerrohre im Tiefbau bis in die Häuser, das Einblasen der Glasfaserkabel, das Montieren der Kabel im PoP-Gebäude, in den Netzverteilern und im Hausübergabepunkt führt die Gemeinde durch. Der Breitbandausbau in Riedern erfolgt nach Bundesförderung. Hierzu hatte Joachim Baumeister interessante Informationen und stand für jede Frage zur Verfügung. Außer: „Ihr dürft mich nicht fragen, wann es fertig ist.“
Sigrid Tross-Währy informierte die Besucher über die Umstellungen in der evangelischen Pfarrgemeinde und dankte dem Pfarrerehepaar Geib aus Bonndorf für die Unterstützung. Ühlingen-Birkendorf wird in naher Zukunft zur Pfarrgemeinde Tiengen gehören. Vom Theaterverein Zeitschleuse gab die Vorsitzende Corinna Vogt einen kurzen Rück- und Ausblick. Im Jahr 2025 wird es wieder eine Aufführung im Kloster geben. Der Verein hat die Friedenskapelle erworben und wird sie ab Februar zweimal im Monat öffnen.