Andreas Böhm

Die Faszination des Schlittenhundesports erlebten Tausende von Zuschauern am Wochenende beim internationalen Schlittenhunderennen in Todtmoos. 145 Teams mit rund 1000 Schlittenhunden lieferten sich auf dem Trail im Ortsteil Schwarzenbach spannende Wettkämpfe.

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Kurzfristig wurden zusätzlich die Rennen zur deutschen Meisterschaft im Sprint ausgetragen, die zuvor im Allgäu ausgefallen waren. Ausrichter waren der Schlittenhunde-Sportverein Baden-Württemberg und die Gemeinde.

Internationales Schlittenhunderennen Video: Peter Umstetter

Gestartet wurde in verschiedenen Kategorien, angefangen von der Pulka, wo eine schlittenähnliche Wanne von Hunden gezogen wird und der Musher (Schlittenhundeführer) mit Langlaufskiern folgt, bis hin zur Königsklasse mit einer unbegrenzten Anzahl an Hunden. Der unbändige Drang zum Laufen wurde hier besonders deutlich.

Angekommen: Ein Musher im Ziel nach 21 Kilometern
Angekommen: Ein Musher im Ziel nach 21 Kilometern | Bild: Andreas Böhm

Mit kurzen Zurufen hielten die Musher ihre Gespanne auf Kurs, vorbei an den staunenden Zuschauern, hinein in den tief verschneiten Winterwald. Es mussten Distanzen von bis zu 21 Kilometern zurückgelegt werden; ein Kraftakt für Mensch und Tier. Beim Kinderrennen zeigten die Nachwuchsmusher ihr Können.

Rasant: Schlittenhundegespanne auf der Strecke kurz nach dem Start.
Rasant: Schlittenhundegespanne auf der Strecke kurz nach dem Start. | Bild: Andreas Böhm

Die Musher, die aus ganz Europa angereist waren, lobten den bestens präparieren Trail. Hier lag die Verantwortung in diesem Jahr erstmals bei der Firma Daniel Stoll Bau aus Todtmoos. Abseits der Rennstrecke, im sogenannten Stake Out, wurden die Hunde ganz unterschiedlicher Rassen auf ihren Einsatz vorbereitet.

Geduldig: Am Stake Out warten die Schlittenhunde auf ihren Einsatz.
Geduldig: Am Stake Out warten die Schlittenhunde auf ihren Einsatz. | Bild: Andreas Böhm

Die Siberian Huskys waren ob ihrer schönen Fellzeichnung und ihrer unterschiedlich farbigen Augen natürlich ein besonders beliebtes Fotomotiv.

Bereits am Freitagabend führte eine Fackelwanderung nach Schwarzenbach, wo der Schlittenhundesport vorgestellt wurde. Im Ortszentrum gab es „Huskys zum Anfassen“, außerdem wurden Trekkingtouren angeboten.

Fleißig: Das Team der Bergwacht Todtmoos hatte am Verpflegungsstand alle Hände voll zu tun.
Fleißig: Das Team der Bergwacht Todtmoos hatte am Verpflegungsstand alle Hände voll zu tun.

Neu in diesem Jahr war das Winterdorf „Husky-Fieber“ im Alten Kurpark. An zahlreichen Ständen konnte nach Herzenslust eingekauft und geschlemmt werden, untermalt mit Live-Musik. Schlittenhunde und Countrymusik gehören einfach zusammen. In der Wehratalhalle fanden sich nicht nur Linedancer zum Country-Abend mit der Band „Southbound“ ein.

Gesättigt: Der Napf ist leer; gibt es noch Nachschub?
Gesättigt: Der Napf ist leer; gibt es noch Nachschub? | Bild: Andreas Böhm

Bürgermeisterin Janette Fuchs bedankte sich auf dem Renngelände bei den unzähligen Helfern von örtlichen Vereinen und Organisationen für ihren unermüdlichen Einsatz.

„Ohne Sie wäre die Durchführung einer solchen Veranstaltung nicht denkbar“, sagte Fuchso. Auch die Zuschauer zeigten sich beeindruckt von der tollen Atmosphäre: Alaska-Feeling mitten im Schwarzwald.

Sportlich: Groß und Klein hatten Spaß beim Schlittenhunderennen in Todtmoos.
Sportlich: Groß und Klein hatten Spaß beim Schlittenhunderennen in Todtmoos. | Bild: Andreas Böhm
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