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Viel Arbeit und Vorfreude hat die Vereinswelt der Gemeinde Wutach in die Vorbereitung des zwölften Ewattinger Dorffests gesteckt. Die Organisation, an der neun Vereine und zwei weitere Anbieter beteiligt sind, erwies sich diesmal als besonders anspruchsvoll. Im Jahr 1988 war erstmals der Startschuss für das Dorffest gefallen, und seither wurde im Dreijahresturnus gefeiert. Wegen der Einschränkungen in der Corona-Pandemie fiel das Ereignis allerdings 2021 ins Wasser. Die Organisatoren entschieden sich, es ein Jahr später nochmals zu versuchen. Trotz günstiger Vorzeichen herrschte in manchem Verein lange Zeit Skepsis, ob es klappen würde. Es bedurfte einer intensiven Debatte, um alle Vereine mit ins Boot zu bekommen.

Die Vorbereitungen zum Ewattinger Dorffest seien eine Herausforderung gewesen, betont Stefan Kech, Leiter des Organisationskomitees. Vor allem habe man einen straffen Zeitplan einhalten müssen – ein erhöhter Stressfaktor für alle Beteiligten. Normalerweise werde ein Jahr Vorlaufzeit für Organisatorisches eingerechnet. Die teilnehmenden Vereine fanden im Konsens aber trotzdem immer Antworten auf auftauchende Fragen. Nicht zuletzt freut sich Stefan Kech über tolerante Anwohner des Festbetriebs.

Die Vorfreude in den Vereinen sei mit der Zeit gewachsen, so Stefan Kech. Ideen, das Dorffest noch attraktiver zu gestalten, seien gesprudelt. Pläne einiger Vereine, ihr Engagement zurückzufahren, seien aufgegeben und stattdessen in zusätzlichen Arbeitsstunden neue Kulissen und Einrichtungen gebaut worden. Das sei gut gewesen, denn das Dorffest sei gerade wegen des besonderen Ambientes so beliebt in der Region, erklärt der Leiter des Organisationskomitees.

Dieser Enthusiasmus scheint sich in Ewattingen durch alle Generationen zu ziehen. Bei der jüngsten Sitzung der Vereinsvertreter im Bürgersaal des Rathauses klopften vier Jungen an der Tür, um kundzutun, aktiv beim Dorffest mithelfen zu wollen, plaudert Stefan Kech aus dem Nähkästchen. Die vier neuen Mitstreiter seien selbstverständlich gern aufgenommen worden. Und so werden in unmittelbarer Nachbarschaft zum Essensstand der Landfrauen auch Waffeln kredenzt.

Elf Anbieter werden beim Ewattinger Dorffest Kulinarisches anbieten, ein buntes Programm am Samstagabend mit Live-Musik und DJs gibt es auf fünf Bühnen. Der Fassanstich auf der Bühne vor dem Rathaus am Samstag wird von der Guggenmusik Bonndorf umrahmt. Für Spätheimkehrer steht ein Shuttlebus parat. Nach dem Festgottesdienst am Sonntag beginnt der Markt mit Handwerk und kulinarischen Spezialitäten. Die Funkengarde bietet Tanzeinlagen. Die jüngsten Gäste erwartet eine Spielwiese sowie der Zauberer Pfiffikus. Am Montag folgen der Kinder- und Seniorennachmittag und das Handwerkervesper.