In der Jahresabschlussprobe der Feuerwehr Stühlingen haben die drei Abteilungen des Ausrückebereichs Süd bewiesen, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert. Angenommen wurde ein Brand in einer Autowerkstatt in Eberfingen. Stadtkommandant Gerhard Pfeifer betonte im anschließenden Gespräch, er sei über den Ablauf der Übung sehr erfreut.

Er betonte, dass auch so ein kleiner Betrieb zum Problem werden könne: „Auch das kann ganz schnell aus dem Ruder laufen, es besteht ein hohes Gefährdungspotential, ist unübersichtlich. Es sind Reifen gelagert, Öle, Schweißgerät, auch Elektrogeräte. Da ist es besser, nachzudenken, als dass man sinnlos macht und tut.“ Er lobte die Gruppenführer, die sich gleich zu Beginn der Übung umgesehen und gut geplant hatten. Vermisst hatte er eine Riegelstellung zu den benachbarten Gebäuden: „Aber wenn es brennt, sieht man es auch als Führungskraft ganz anders und kommt auf ganz andere Ideen, wie das ablaufen muss.“

Als die Ausrückebereiche gebildet wurden, gab es Bedenken, ob es eine schnelle Hilfe vor Ort gibt: „Wir müssen nachweisen, dass wir innerhalb von 15 Minuten zwei Gruppen am Einsatzort haben, das schaffen wir, das freut mich sehr, dass das funktioniert im Ausrückebereich. Ich kann jetzt viel ruhiger schlafen“, sagte Pfeifer. Ortsvorsteher Wolfgang Löhle zollte ebenfalls Respekt: „Abteilungsübergreifend ist alternativlos zwischenzeitlich. Im Ernstfall ist keiner von Euch mit seiner Abteilung alleine irgendwo, weil das gar nicht funktionieren würde.“

Die Übung des Ausrückebereichs Süd mit Eberfingen, Stühlingen und Mauchen war die letzte in der Stadt für dieses Jahr. Seit Mitte Oktober hatten die Abteilungen Grimmelshofen, Blumegg, Schwaningen mit Weizen, Bettmaringen mit Wangen und Lausheim geprobt. Bürgermeister Joachim Burger fasste zusammen: „Wir haben unterschiedliche Szenarien erlebt, Verkehrsunfälle, Personenrettung, Brand im Gewerbebetrieb, Fritteusenbrand und Brandfälle im Haushalt: Vielen Dank, dass Ihr Tag und Nacht bereit seid, Euch einzusetzen und vor Ort zu sein.“ Er schloss auch die Jugend- und Kinderabteilungen in seinen Dank ein. Er erinnerte an den Brand in Mauchen: „Da hat man gesehen, was man alles braucht, und auch das hat gut funktioniert mit Unterstützung von außerhalb, aber ihr wart die Ersten vor Ort.“