Yvonne Würth

Der erste Termin im neuen Jahr der Veranstaltungsreihe „Carossa Kultur“ war ein begeisterndes, intensives Konzert mit dem schweizerisch-amerikanischen Singer/Songwriter und Pianisten Mike Low. Das zahlreiche Publikum klatschte gerne mit und ließ sich von den leidenschaftlichen Liedern davon tragen. In diesem Jahr wird das Angebot von „Carossa Kultur“ erweitert. Neben Konzerten und Kino-Abenden gibt es Vortrag, Ausstellung und Tanzabend.

  • Vortrag: Den Nachwirkungen von NS-Zeit und Zweitem Weltkrieg ist Diplom-Psychologe Jürgen Müller-Hohagen am Freitag, 6. März, auf der Spur. Der Buchautor zog Anfang der 80er Jahre von München nach Dachau. „Vieles war damals noch verleugnet, verdrängt, verschwiegen“, erläutert er. Damals ging ihm die Bedeutung dieser Thematik auf. Dazu sollen 35 Jahre Praxiserfahrung mit fortdauernden seelischen Nachwirkungen aufgezeigt werden: „Individuelles und Gesellschaftliches sind bei alledem eng verwoben.“
  • Die Ausstellung „Leib-Erinnerung“ findet von 20. bis 22. März statt. Psychotherapeutin Ingeborg Kerscher-Habbaba stellt das Buch „Körperbildarbeit“ vor. Es gibt eine Vorstellung der verschiedenen Leibtherapien in der Hans Carossa Klinik, damit öffnet sich die Klinik wieder nach außen und gibt einen Einblick in die tagtägliche Arbeit.
  • Konzerte: Ausnahmsweise am Montag, 6. April, findet ein keltisches Konzert mit Irlands bekanntester Geigerin Máire Breatnach statt. Die musikalische Geschichtenerzählerin ist eine moderne Vertreterin der keltischen Bardenzunft. Ihre Kompositionen handeln von den Liebespaaren der irischen Mythologie, ihre Lieder sind die großen traditionellen Liebeslieder Irlands, gesungen in gälischer Sprache. Thomas Loefke begleitet sie auf einer Traumreise in die keltische Vergangenheit Irlands. Weitere Termine: 7. Juni Konzert Dos Mundos, 13. September Tanzabend mit Benny, 11. Oktober Konzert mit David Blair, 29. November Konzert mit Aljosha Konter. Abwechselnd jeden zweiten Monat ist Kinoabend. „Die Veranstaltungsreihe richtet sich an unsere Patienten, deren Angehörige und Freunde. Gleichzeitig ist aber auch die Bevölkerung in Stühlingen ausdrücklich eingeladen. Jeder, der Interesse hat, ist willkommen, der Eintritt ist kostenlos“, sagt Leiter Akram Habbaba.

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