Die digitale Infrastruktur wird immer wichtiger, das wurde auch im zweiten Corona-Jahr deutlich: Schulunterricht, Fastnacht und Kunstveranstaltungen wurde zum Teil in die digitale Welt verlagert. Auch Sportvereine erstellten Videos, um ihren Mitgliedern eine Alternative zum gemeinsamen Training bieten zu können.

Ganz real war der herrliche Winter, nur die Skilifte durften nicht laufen. Weil es aber viele Menschen ins Freie zog, reagierten die Kommunen des Gemeindeverwaltungsverbandes (GVV): Es gab mehr Loipen und Winterwanderwege sowie eine Besucherlenkung, um Menschenmassen an bestimmten Orten zu vermeiden.

Fernunterricht war Anfang des Jahres angesagt. Mit großem Einsatz stellten sich Schulen, Schüler und Eltern auf die Gegebenheiten ein. Die Freude war allerdings riesig, als die Mädchen und Jungen im Frühling wieder in die Klassenzimmer zurückkehren konnten.

Schwer hatten es Einzelhändler, Gastronomen und Tourismusbetriebe. Die Unternehmer machten im Februar öffentlich auf ihre Situation aufmerksam. Von katastrophalen Auswirkungen und blank liegenden Nerven berichtete Unternehmer im März. Der Umzug der Lungenklinik St. Blasien nach Waldkirch war im Januar fast abgeschlossen. Geblieben ist ein neu eingerichtetes Verwaltungsbüro in Häusern.

Der Radon-Revital-Bad war 2021 häufig Thema. Im Januar wurde eine ehemalige Mitarbeiterin wegen Unterschlagung verurteilt. Unabhängig davon bemühten sich Stadt und Geschäftsführer um eine Restrukturierung des Unternehmens. In dem Zusammenhang wurde die Radontherapie im Mai eingestellt. Mittelfristig soll der Verlustbringer verkauft werden.
Positive Nachrichten gab es auch: Stadt St. Blasien, Lidl (Neubau) und Schmidts-Märkte (Erweiterung oder Neubau) haben die Verträge zur Verwirklichung ihrer Pläne unterschrieben.

Erfreulich war auch die Nachricht, eines Millionen-Euro-Zuschusses für die geplante Halle bei der Fürstabt-Gerbert-Schule. Nach längerer Verfahrensdauer kann ein Unternehmen die Weißtannenverarbeitung auf dem Gelände der Ibacher Säge ausbauen.
In Bernau hat ein Investor Interesse daran, zwei Fachmärkte anzusiedeln. Für Diskussionen sorgten Pläne für den Mobilfunkausbau in Höchenschwand und Dachsberg. In beiden Gemeinden werden Alternativstandorte für geplante Sendemasten gesucht. Viel Lob erhielten die Rathausmitarbeiter in Häusern, die in nur einer Woche eine Impfaktion organisiert haben.

Personalien
Werner Baur, Tourismuschef der Gemeinde Bernau, ging nach 44 Jahren im Februar in den Ruhestand. Ein Abschied stand auch im Rathaus St. Blasien an: Sylvia Huber, fast 20 Jahre Hauptamtsleiterin der Domstadt, ging im Mai in Pension. Verstärkung gab es für die Kirche: Lisa Rudzki trat am 1. März ihren Dienst als evangelische Pfarrerin für St. Blasien an.