Relativ kurzfristig hat das DRK für die Dauer der Vollsperrung der L151 in Rickenbach einen zusätzlichen Rettungswagen stationiert. In Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst, dem DRK Ortsverein Rickenbach und der Gemeinde wurde die Einrichtung einer provisorischen Rettungswache im DRK-Heim umgesetzt. Dies teilt der DRK-Kreisverband Säckingen mit
Wegen einer Vollsperrung könnte Hilfsfrist nicht eingehalten werden
„Bisher war es für unsere Einsatzkräfte auch in der Bauphase immer möglich, in Notfällen die Baustelle zu passieren. Dafür standen wir im stetigen Kontakt mit der Baufirma. Nachdem uns von dort mitgeteilt worden war, dass die Strecke über eine Woche hinweg auch nicht einspurig befahrbar sein wird, mussten wir weitere Maßnahmen ergreifen,“ erläutert der Geschäftsführer Rettungsdienst des DRK Kreisverbands Säckingen Horst Schwarz die Situation. „
Normalerweise wird Rickenbach von der Rettungswache in Segeten aus angefahren. Durch die Sperrung und Umleitung könnten wir die gesetzlich vorgegebene Hilfsfrist nicht einhalten. Von Bad Säckingen aus wird es auch eng.“

Kostenträger geben grünes Licht
Verantwortlich für die Einhaltung der Hilfsfrist ist der Bereichsausschuss für den Rettungsdienst, in dem Landkreis, Krankenkassen und Rettungsdienst vertreten sind. Der Vorsitzende des Bereichsausschuss, Peter Hofmeister, bestätigt: „Wir hätten hier einen Bereich für eine Woche nicht ausreichend abgedeckt gehabt. Daher sind wir dankbar, dass die Kostenträger die Zusage zur Kostenübernahme für die Stationierung eines zusätzlichen Rettungswagens zugesagt haben.“
Für die Umsetzung musste einiges an zusätzlicher Arbeit geleistet werden: Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Fahrzeugs, Bereitstellung zusätzlichen Verbrauchsmaterials, Hinterlegung der Daten bei der Leitstelle und die Erstellen eines Dienstplans. Rettungswachenleiter Thomas Humburger hatte alle Hände voll zu tun, um die notwendigen Maßnahmen zu koordinieren. Er ist es auch, der den Kontakt mit der ausführenden Baufirma hält. „Alle Beteiligten haben toll mitgemacht,“ betont er. „Auch die Dienste waren sehr schnell besetzt. Danke an alle engagierten Kollegen.“
Bürgermeister lobt gute Zusammenarbeit
Rickenbachs Bürgermeister Dietmar Zäpernick ist ebenfalls froh, die Bürger seiner Gemeinde gut versorgt zu wissen. „Da haben Kreisverband und Ortsverein wieder sehr gut zusammengearbeitet,“ so der Bürgermeister, der auch Vorsitzender des DRK Ortsvereins ist. „Vielen Dank auch an unsere DRK-Bereitschaft Rickenbach, die die Räumlichkeiten bereitstellt. Zusätzlich zu den Vorbereitungen für die Fahrzeugweihe am Freitagabend wurden diese Arbeiten auch noch erledigt.“