Mit einem überaus gelungenen Hördöpfelfest wartete der Musikverein Rickenbach am Freitag auf, um mit Kartoffelspezialitäten eine Vielzahl an Köstlichkeiten anzubieten, zu denen nicht nur viele Fleisch- und Wurstspezialitäten sich gesellten, sondern sich auch viele Kuchen und Torten präsentierten, um die Genussvielfalt zu erweitern.

Der große Festreigen begann um 16 Uhr in der für den Verkehr gesperrten Kirchstraße. Die wohl längste festlich geschmückte Festmeile des Hotzenwaldes brauchte nicht lange auf die Besucherzuströme warten, obwohl die Temperaturen geradezu hochsommerlich waren. Schon bald nach der Festeröffnung füllten sich die aneinander gereihten Tische. Weithin dufteten nicht nur die Kartoffelspezialtäten der zahlreichen Stände sondern auch die vielseitigen Beilagen. Dass bei diesen Temperaturen kühle Getränke reißenden Absatz erfuhren, war geradezu selbstverständlich.
Der veranstaltende Musikverein 1860 Rickenbach, der vor vielen Jahren das Hördöpfelfest vom aufgelösten früheren Rickenbacher Gewerbeverein übernommen hatte, zeigte sich selbst nicht nur bei den umfangreichen Vorarbeiten besonders aktiv, sondern auch mit den Verköstigungsaktitäten vorbildlich. So bot er nicht nur Pommes mit Grillwurst oder Steaks und Hördöpfelbrot mit Raclette an und als leckeren Nachtisch hatte der Rickenbacher Bläsernachwuchs eine Vielfalt an selbstgebackenen Kuchen und Torten anzubieten, die nicht nur einen Gaumenschmaus waren, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt für die Augen.

Zu den weiteren Anbietern gehörte das Schuhhaus Matt, das mit Reibedatschi und verschiedenen Beilagen aufwartete, Der Musikverein Hütten kredenzte Röschtiburger in eigener Version und die Hotze-Hüüler boten Hördöpfelschnitz zum Verzehr an. Die Trachtenvereinigung Alt Hotzenwald hatte nicht nur Schüfele mit Kartoffelsalat anzubieten, sondern reichte auch Hördöpfelwaffeln, während die Hotzenwäler Urrinder eine Hördöpfelsuppe mit Wienerle kredenzten.
Eine Freude für die jungen Festbesucher war an diesem Nachmittag das Kinderschminken. Trotz langer Wartereihen ließen es sich die Kinder nicht entgehen, ihr Aussehen zur Freude der Eltern zu verändern.
Neben den kulinarischen Köstlichkeiten gehörte aber auch das Duo Wälder-Sound zu den Höhepunkten in der Unterhaltung. Nicht nur die Erwachsenen konnten Bernhard Lauber und Ernst Effinger mit ihrer Musik und dem Gesang begeistern, sondern auch viele Kinder, die mit Begeisterung und rhythmischen Gesten Jung und Alt begeisterten.
Auch bei diesem Hördöpfelfest waren wiederum die beiden Gäste aus der französischen Partnergemeinde Plombieres Les Baiins zugegen, die auf einer Epinette des Vosges aufspielten und ebenso mit viel Beifall bedacht wurden wie auch das Duo Wälder-Sound, ehe zum Abschluss Disc-Jockey Alias aufspielte. Der MV-Vorsitzende Christian Kaeser zeigte sich mit dem Festverlauf sehr zufrieden und kündigte den französischen Gästen einen Gegenbesuch an.