Rickenbach – Das bundesweite Stadtradeln ist Neuland für die Gemeinde Rickenbach. Erstmals haben sechs Bürger teilgenommen und auf Elektrorädern 1993 Kilometer zwischen 17. Juni und 7. Juli erstrampelt.
Wieder mehr im direkten Umfeld auf das Fahrrad zu Gunsten von Klimaschutz und Lebensqualität zu steigen, das ist der Antrieb der bundesweiten Initiative des Stadtradelns. Bei der Prämierung der Rickenbacher Teilnehmer sagte Bürgermeister Dietmar Zäpernick, dass die geringe Anzahl an Stadtradler aufgrund der bergigen Strecken zu erwarten gewesen sei. Landrat Martin Kistler habe ihn überzeugt, dennoch am Stadtradlen teilzunehmen. Schließlich hätten vergleichbare Gemeinden im Landkreis über die Jahre hinweg Fortschritte für den Radverkehr erreicht. Als diesjähriger Gesamtsieger springt Peter Kermisch da dem Bürgermeister gleich bei, „die Hotzenwaldkilometer sind was anderes als die Rheintalkilometer“. 615 Kilometer hat Kermisch in den drei Wochen zurückgelegt.
Mike Keller teilt sich den zweiten Platz mit Thomas Bächle, 426 Kilometer bei Bächle und 417,4 Kilometer sind bei Keller zustande gekommen. Keller fährt mit seinem E-Bike zum Arbeitsplatz nach Maulburg. Die Strecke über Bergalingen nach Wehr und Schopfheim hat am Morgen mehr Abfahrten, „die fahre ich dann aber am späten Nachmittag wieder hoch. Das ist mein regelmäßiger Sport am Tag“, sagt Keller. Vonseiten seines Arbeitgebers sei reagiert worden, Umkleidekabine mit Dusche und Spind werden bereitgestellt. Auch sein E-Bike ist eigentlich mit kräftiger Unterstützung ausgestattet, „die fordere ich aber nur moderat an“. Karen (201,3 km) und Ralf Engel (305,7 km) sowie Richard Gottstein waren die weiteren Teilnehmer. Bürgermeister Zäpernick wird den vom Landratsamt derzeit in Fortschreibung befindlichen Radwegenetzplan für Rickenbach im Gemeinderat vorstellen. „Und wir machen sicherlich im nächsten Jahr wieder mit, dann mit etwas mehr Werbung in der Gemeinde“, kündigte Zäpernick an.