Farbenprächtige Himmelsbilder, Kinderlachen und der Duft von Sonnenmilch lagen am Wochenende in der Luft: Zehntausende Besucher waren zum großen Familien-Drachenfest nach Hütten geströmt, denn das Fest ist vor allem eines: Ein riesiges Abenteuer für die ganze Familie.
Das heiße Wetter spielte den Drachenfliegern an beiden Tagen gerade ausreichend Wind in die Schnüre, sodass sich neben unzähligen Einleinern auch die Lenkdrachen und zeitweise die Großdrachen in die Lüfte erheben konnten. In der Drachenszene erfreut sich das große Familien-Drachenfest in Hütten immer größerer Aufmerksamkeit. Auch in diesem Jahr waren Drachenflieger aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar Holland vertreten. Tausende Besucher tummelten sich auf dem weitläufigen Fluggelände. Die Flugshows moderierte Martin Schob aus Elzach, der kurzfristig für den verhinderten Kommentator Rainer Neuner eingesprungen war.
Am Samstagabend wurde es noch voller: Unzählige Besucher machten es sich auf mitgebrachten Decken gemütlich und genossen die stimmungsvollen Bilder am tiefbauen Firmament. Der Wind hatte mittlerweile abgeflaut – genau richtig für die Heißluftballone von Richard Bölling, die majestätisch leuchtend über die Felder schwebten. Auch die reflektierenden Konstruktionen ernteten immer wieder großen Applaus, bis das Nachtfliegen in einem euphorischen, zehnminütigen Feuerwerk gipfelte.
Auch der Sonntag stand ganz im Zeichen der Familie: Viele Kinder hatten ihre Drachen mitgebracht. „Die Atmosphäre ist entspannt und die Landschaft einmalig, das macht Hütten einzigartig“, sagt Lenkdrachen-Lehrer Eberhard Nägelin. Etliche Jugendliche hatten an diesem Wochenende von ihm und seinen Kollegen ein paar coole Tricks gelernt. Auch die Organisatoren Volker Przybilla und LGH-Vorsitzender Georg Liehr waren mit dem gelungenen Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Noch bis in den späten Nachmittag hinein genossen Besucher und Veranstalter das bunte Spektakel.