Charlotte Fröse

Ausnahmsweise hoben am Wochenende nicht Segelflugzeuge vom kleinen Flugplatz in Hütten ab. Stattdessen war er Schau- und Tummelplatz für unzählige Drachen in allen Größen und Formen. Die Luftsportgemeinschaft Hotzenwald hatte zum neunten Familien-Drachenfest eingeladen und viele Drachenfans kamen am Samstag und am Sonntag, um auf dem weitläufigen Fluggelände die fantasievollen Fluggeräte zu bewundern.

Mit viel Volumen: Kaum zu glauben, aber diese großen Flugobjekte können sich in den Himmel erheben. Gebaut und gelenkt werden sie von ...
Mit viel Volumen: Kaum zu glauben, aber diese großen Flugobjekte können sich in den Himmel erheben. Gebaut und gelenkt werden sie von Adrian und Jeannine Burri aus der Schweiz. | Bild: Charlotte Fröse

Namhafte Drachenpiloten und Klubs aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Holland waren dabei. Der begeisterte Drachenbauer und Mitorganisator Volker Przybilla freute sich, dass weit mehr als 100 Teilnehmer gekommen waren. „In diesem Jahr konnten wir die Zahl der Teilnehmer vom vergangenen Jahr um einiges überbieten“, stellte Przybilla fest.

Mit Leidenschaft: Drachenbauer und Mitorganisator Volker Przybilla zeigt seinen Flugsaurier.
Mit Leidenschaft: Drachenbauer und Mitorganisator Volker Przybilla zeigt seinen Flugsaurier. | Bild: Charlotte Fröse

Mit ihren Vorführungen, bei denen sie viele Arten von Drachen zeigten, begeisterten sie die Zuschauer. Das Drachenfest war an beiden Tagen das Ziel von zahlreichen Besuchern, darunter viele Familien mit Kindern. Aber auch Drachenpiloten nutzten die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Mit langer Leine: Der Himmel über dem Flugplatz wurde zum Tummelplatz für bunte Drachen.
Mit langer Leine: Der Himmel über dem Flugplatz wurde zum Tummelplatz für bunte Drachen. | Bild: Charlotte Fröse

Das Auge konnte so viele verschiedene Fluggeräte am Himmel erblicken, dass man leicht den Überblick verlieren konnte. Neben historischen Bambusdrachen schwebten Facettenkonstruktionen oder ganze Drachenketten leicht, luftig und bunt der Sonne entgegen. Dazwischen zogen Lenkdrachen elegant ihre Runden.

Mit Geduld: Dieser riesige grüne Drachen musste zunächst noch am Boden auf guten Wind warten, bevor er starten konnte. Bilder: Charlotte ...
Mit Geduld: Dieser riesige grüne Drachen musste zunächst noch am Boden auf guten Wind warten, bevor er starten konnte. Bilder: Charlotte Fröse | Bild: Charlotte Fröse

Drachenkonstruktionen in fantasievollen Designs, allesamt glitzernde, bunte und kreativ gestaltete Kreationen, zogen ohne Unterlass himmelwärts. Dass hinter den luftigen Gebilden viel Fachwissen, Erfahrung und Tüftlergeist steckt, verriet Drachenexperte Rainer Neuner. Er moderierte mit Martin Schob an beiden Tagen die Flugvorführungen. Rainer Neuner zählt zu den Experten in Sachen Drachenbau und das Spiel mit dem Wind und den Drachen ist für ihn weit mehr als ein Hobby.

Mit vielen Farben: Ein bunter Windgarten ließ Groß und Klein Staunen.
Mit vielen Farben: Ein bunter Windgarten ließ Groß und Klein Staunen. | Bild: Charlotte Fröse

Auf der Wiese, wo normalerweise die Segelflugzeuge starten und landen, durften die Besucher ihre eigenen Drachen steigenlassen. In der Lenkdrachenflugschule konnten sich die Laien wertvolle Tipps für den Umgang mit den Fluggeräten geben lassen.

Mit Spaß: Drachen fliegen zu lassen, will gelernt sein. Umso größer ist die Freude, wenn er sich in die Luft erhebt.
Mit Spaß: Drachen fliegen zu lassen, will gelernt sein. Umso größer ist die Freude, wenn er sich in die Luft erhebt. | Bild: Charlotte Fröse

Bereits ab dem Samstagmittag konnten die farbenprächtigen Kunstwerke am Himmel betrachtet werden. Bunter und strahlender wurde es dann am Samstagabend. Heißluftballone im Modellformat von Richard Bölling und angestrahlte Drachen erhoben sich in den Abendhimmel und zeichneten besonders reizvolle Bilder in den tiefblauen Himmel. Zum Abschluss des Nachtfliegens ließen die Veranstalter ein großes Feuerwerk steigen.

Mit vielen Details: Schier unzählige Formen an Flugobjekten mit fantasievollen Designs konnten am Himmel, aber auch aus der Nähe ...
Mit vielen Details: Schier unzählige Formen an Flugobjekten mit fantasievollen Designs konnten am Himmel, aber auch aus der Nähe betrachtet werden. | Bild: Charlotte Fröse