Mit Begeisterung bei der Sache waren die Zweit- bis Viertklässler bei der Instrumentenvorstellung am Aktionstag des Musikvereins in der Rickenbacher Grundschule. Eigentlich müsste der Musikernachwuchs bald sprießen, die Jungen und Mädchen verbuchten ein Erfolgserlebnis nach dem anderen. Sei es an der Klarinette, am Saxophon oder gar an der Tuba, manche jungen Künstler schafften sogar spontan improvisierte Melodien. Als krönenden Abschluss gab es ein kleines Konzert in der Turnhalle.
Zunächst gingen die Kinder klassenweise von einer Station zur anderen, wo die Instrumentallehrer warteten, jeweils kurze Erklärungen gaben und Instrumente zur Hand hatten, mit denen alle der Reihe nach probieren konnten, von Flöte und Oboe bis hin zum Schlagzeug. Dabei gingen die einzelnen Instrumentallehrer unterschiedlich vor, was den Vormittag für alle abwechslungsreich machte.
Klaus Siebold, Lehrer an der Jugendmusikschule, zeigte den Kindern anhand eines Mundstücks, wie man in Klarinette oder Saxophon hineinblasen muss. Dann demonstrierte er eindrücklich, wie die Klarinette jauchzen oder das Saxophon lachen kann, bevor er, unterstützt von Gisela Klein vom Musikverein Willaringen, erst alle mit dem Mundstück und dann mit dem ganzen Instrument ihr Glück versuchen ließ.
Manuel Wagner und Birgit Trinkl zeigten den Kindern zuerst das richtige Luftholen, das Atmen tief in den Bauch und das Flattern mit den Lippen, als wolle man das Geräusch eines Motorradmotors nachahmen. Dann spielten sie ein kleines volksliedhaftes Duett und schlossen eine Jazzimprovisation an, um zu demonstrieren, was auf ihrem Instrument, der Trompete, möglich ist. Im Gespräch stellte sich heraus, dass etliche Zweitklässler die Instrumentenvorstellung vom Vorjahr noch gut in Erinnerung hatten. War es gelungen, einen Ton zu produzieren, erklärte manch einer: „Ist ja einfach.“
Markus Wagner stellte die Posaune vor, wobei er zunächst weit ausholte und die Kinder alle Instrumente aufzählen ließ, die ihnen einfielen. Diese teilte er in Streicher, Bläser und Schlaginstrumente auf, die Bläser in Holz und Blech, wobei er erwähnte, dass die Bläser in jeder Art von Ensemble und Musikstil ihren Platz haben. Auch die Besonderheit der Posaune, dank des Zuges anstelle der Ventile, die Tonhöhe beliebig auf und ab schleifen zu können, führte er vor. Der absolute Renner war die von Lukas Eckert vorgestellte Tuba, bei der sich einige Kinder als Meister der tiefen Töne entpuppten.