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Murg (hak) "E' guets Neu's" schallte es beim Neujahrsempfang der Narrenzunft Murg im Narrennest von allen Seiten. Mit den Delegationen befreundeter Narrenzünfte wurde kräftig auf das neue Jahr angestoßen. Bei der Begrüßung gedachte Zunftmeister Roland Ebner des verstorbenen Elferrats und Zunftrates Adolf Herrmann. Nach kurzem Rückblick auf das letzte Jahr riet Ebner: "Schau nicht zurück – was dort liegt ist vergangen, schaue nach vorn, denn dort liegt die Zukunft."

Und da brauche Murg laut Ebner den Vergleich mit Bad Säckingen absolut nicht zu scheuen: "Mit dem, was wir in Murg schon haben, laufen wir denen doch locker den Rang ab. Und den anderen sowieso." Und damit ging es zum Thema Klimaschutz. Hin vom neuen Klimaschutzmanager über die LED-Technik bei Straßenbeleuchtung über die Umgehungsstraße. "Und bald haben wir eine 200 Meter lange gepflasterte Fast-Fußgängerzone mit Park drumumme. Wir haben ein chemiefreies Naturschwimmbad. Und wenn es mir heute gelingt, Herrn Dr. Nufer für unsere Sache zu gewinnen, bin ich mir sicher, dass auch vor Murg in zwei bis drei Jahren – ein dickes Bad klaffen wird. Bad Murg – nur durch unsere Klimaschutz, Lüüt!"

Und dann würdigten die Gäste die Ereignisse in Murg. Gleichzeitig wurden auch hilfreiche Tipps gegeben, wo noch etwas verbessert werden könnte. So empfahl Peter Maszurimm von der Öflinger Narrenzunft: "Nachdem die Mitte nun gefunden wurde, gilt es die Rothaus-Gefahrenstelle zu entschärfen." Allerdings höre sich Bypass nach OP an. "Da jetzt keiner weiß, wo in Zukunft noch operiert wird, gründet am besten die Narrenzunft eine Bürgerinitiative für die Sperrung der Ein- und Ausfahrt nach Murg."

Die Vertreter der Bad Säcklinger Narrenzunft brachten Nerven- und Beruhigungstee, die brauche man in Murg wegen dem neuen Narren-Götti. Die Görwihler nahmen den Kampf der Murger gegen das CO2 auf die Schippe. Und da der Murger Bürgermeister nicht an den Neujahrsempfang der Narren teilnehme, brachten die Görwihler eben einen Ersatz mit. Und damit zauberten sie eine überdimensionale Bürgermeisterkopie in Skibekleidung vors Rednerpult. Und zur Überraschung aller tauchte Adrian Schmidle dann in genau der gleichen Bekleidung wie die Bürgermeisterattrappe auf.

Oliver Neidhardt vom Laufenburger Elferrat überbrachte den Murger Kollegen Unterwäsche für den nächsten Theaterauftritt und die Altfischerzunft übte mit dem Murger Elferrat erst einmal, wie man richtige Tschättermusik macht, erst dann bekamen sie den Schlüssel für die Geschenkkiste. Ein großes Geschenk gab es auch vom Fröschelochecho Niederhof – sie brachen gleich den Narrenbaum mit. Adrian Schmidle hielt seine Ansprache sehr kurz, denn: "Ich bi jo quasi gar nit do", meinte er, denn auch ein Bürgermeister brauch eine Auszeit. Doch nun, nachdem er neun Mal nicht zum Empfang gekommen war, hat er sich beim zehnten Mal dieses Ereignis nicht entgehen lassen.

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