Der Verein Lebenswerter Hochrhein zeigt sich verwundert über ein Dutzend kommunaler WLAN-Hotpots in Murg. "Wir würden uns freuen, wenn unsere Gemeindeoberen diese Entscheidung rückgängig machen und die öffentlichen Plätze und Einrichtungen WLAN-frei halten würden, die Funkbelastung durch die Mobilfunkanbieter ist schon groß genug", schreibt Heidi Matt für den Verein.
Die Gemeinde hatte bisher nicht auf die Existenz der Hotspots hingewiesen, auch auf der Karte der Freifunker Dreiländereck waren sie nicht eingetragen. Der Lebenswerter Hochrhein vermutet einen Grund dafür. Der Verein habe die Gemeinde mehrmals darauf hingewiesen, dass Mobilfunk und WLAN die Gesundheit gefährden könnten und dass eine weitere Funkbelastung vermieden werden sollte. Mobilfunk und WLAN überfrachteten die Zellen mit Falschinformationen und stressten Körper und Psyche.
"Unsere Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit den Bürgern ein Leitbild erstellt und tut sehr viel für ein angenehmes und gutes Leben in Murg. Umsomehr verwundert es uns, dass man sich in dieser Hinsicht dem Zeitgeist beugt und glaubt, auch unsere öffentlichen Einrichtungen mit WLAN versorgen und uns damit belasten zu müssen." Auch in Murg gebe es elektrosensible Menschen. Murg könne eine Vorreiterrolle einnehmen, wenn sich die Gemeinde entschließe, die WLAN-Hotspots wieder abzuschaffen.