Zwei der drei Schiffsanlegestellen am Rheinufer in Laufenburg werden eingemottet. In Betrieb bleibt lediglich die Schiffsanlegestelle am Andelsbach. Hauenstein wird stillgelegt, die Anlegestelle in der Codmananlage zur Besucherplattform. Das ist das Ergebnis der Beratungen im Gemeinderat Laufenburg am Montagabend. Sollte ein größeres Schiff den „Löwen von Laufenburg“ ersetzen, ist am Andelsbach eine neue Anlegestelle erforderlich.
Schiffsanlagesteg wird Besucherplattform
Hintergrund für die Neukonzeption der Steganlagen sind die abgelaufenen behördlichen Genehmigungen, und der Gemeinderat folgte den Vorschlägen der Stadtverwaltung ohne großes Wenn und Aber. Es gab lediglich kleine Wünsche und Anregungen betreffend des Stegs in der Codmananlage.
Der Zugang zu diesem Steg ist derzeit nur durch eine Kette gesichert und muss, um als Besucherplattform genutzt werden zu können, zum Rhein hin geschlossen werden. Wie genau dies zu geschehen habe, sei noch mit den Behörden abzuklären, meinte Bürgermeister Ulrich Krieger.
Rat Gerhard Tröndle (CDU) wünschte sich in diesem Zusammenhang, „so zu schließen, dass man wieder öffnen kann“. Ratskollege Raimund Huber (Grüne) mahnte an, die Besucherplattform kindersicher zu machen.
Zu den Kosten für die Umnutzung konnte die Stadtverwaltung noch keine Angaben machen. „Die Kosten sind vermutlich überschaubar“, meinte aber der Bürgermeister. Im Haushalt stehen für die Steganlagen insgesamt knapp 31.000 Euro zur Verfügung. Diese Summe war 2021 zur Sanierung der Steganlagen ins Jahr 2022 übertragen worden und stehen weiter zur Verfügung.
Schiffsbetreiber will ein größeres Fahrgastschiff einsetzen
Die Genehmigung für den Steg am Andelsbach sei in Aussicht gestellt, so Krieger zur Anlegestelle des Fahrgastschiffs. Somit kann der „Löwe von Laufenburg“ unter seinem Kapitän Marcus van Nijenhoff weiter auf dem Rhein unterwegs sein.
Aber wie lange noch, ist ungewiss. Nijenhoff, der bei der Beratung anwesend war, will ein größeres Schiff auf dem Rhein zum Einsatz bringen und auch die Kosten für den dann von den Behörden geforderten neuen Steg übernehmen.
Von Rat Sascha Komposch (FW) nach dem aktuellen Stand in dieser Angelegenheit befragt, ging der Bürgermeister auf die Historie der Gespräche mit Kapitän Marcus van Nijenhoff ein. Krieger betonte noch einmal, dass die Stadt das Vorhaben grundsätzlich begrüße, erwähnte aber auch die Bedenken unter anderem hinsichtlich Lärm, Parkplätzen, Strom, Wasser und Abwasser und meinte: „Das ist alles lösbar.“
Der Stadt liegen derzeit laut Bürgermeister noch keine Planungsunterlagen für einen neuen Steg vor. Auch ein formeller Genehmigungsantrag bei der zuständigen Behörde sei noch nicht gestellt.