Die für einige Tage in der Seelsorgeeinheit Laufenburg-Albbruck und den dazugehörenden Pfarreien weilenden Besucherinnen aus Uganda sind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Maria Nakitto, Leiterin des Lebenshauses und Schwester Noelina Namusoke, Generaloberin des Ordens und ihr erster Schützling Ritah konnten nicht nur viele Erfahrungen mitnehmen, sondern in den verschiedenen Begegnungen auch von ihrem Wirken berichten. Begleitet wurden sie von Pfarrer Günter Hirt, der dem Lebenshaus seit vielen Jahren sehr eng verbunden ist.

Immer wieder kam es auch zu Treffen mit Personen, die das Lebenswerk des 83-jährigen pensionierten Priesters nicht nur finanziell unterstützen, sondern vielmehr mit ihrem Handwerk und beruflichem Engagement in Uganda tätig waren und so die Einrichtung mit vorangebracht haben. In den verschiedenen Gottesdiensten, die von den Ordensfrauen mit ihrem Gesang und Trommeln musikalisch begleitet wurden, sprang immer wieder der Funke der Hilfsbereitschaft von Mensch zu Mensch zu den Gläubigen über.

Besonders intensiv war der Kontakt zu den afrikanischen Gästen beim Begegnungsabend im Albbrucker Bernhardsheim. So erfolgreich die Entstehungsgeschichte des „Lebenshauses“, so herzzerreißend waren auch die Schilderungen über das Schicksal der kleinen Menschen, die schließlich ins Lebenshaus gelangen. Aus Latrinen gerettet, von Eltern verstoßen oder als Vollwaise chancenlos gewesen, landen bis heute immer wieder Kinder vom Säuglingsalter bis zur Einschulung im Lebenshaus. Um die nachhaltige Lebensgrundlage zu sichern, Hilfe zur Selbsthilfe wachsen zu lassen und Nähprojekte, Aktivitäten im Gartenbau, Landwirtschaft mit Tierhaltung voranzutreiben, soll das Lebenshaus in seinem Bestand gesichert werden.

Eines der eindrücklichsten und erfolgreichsten Beispiele ist die heute 17-jährige Ritah, die Geborgenheit und Selbstwertgefühl im Lebenshaus fand und zur eigenen Persönlichkeit reifen konnte. Sie macht in einem Jahr ihr Fachabitur machen und beginnt dann die Ausbildung zur Krankenschwester.