Beim Vor-Ort-Termin in Rhina haben sich die CDU-Abgeordneten Felix Schreiner (Bundestag) und Sabine Hartmann-Müller (Landtag) bei einem Rundgang durch die Hebelschule ein Bild von deren Sanierungsbedarf gemacht. Wie ihnen Bürgermeister Ulrich Krieger zusammen mit Rektorin Stefanie Brand anhand von Zahlenmaterial belegte, ist eine Sanierung mit geschätzten Kosten in Höhe von 11,3 Millionen Euro notwendig.
Gebäude und Technik kommen auf den Prüfstand
Damit muss das Gebäude, das in den 1960er-Jahren gebaut wurde und seither kaum renoviert wurde, den heutigen gesetzlichen Vorschriften angepasst werden. Dabei stehen die Erneuerung der Haustechnik, die energetische Sanierung, die Umsetzung der Brandschutzauflagen sowie die Konservierung beziehungsweise Ertüchtigung der Bausubstanz auf dem Plan.
Bis zu 105 Schüler werden ganztags betreut
Die Stadt Laufenburg ist in vielen Punkten schon in Vorleistung getreten, da die Ganztagsbetreuung eine Umwidmung verschiedener Räume, zum Beispiel für eine Mensa, erforderte. Aus der ursprünglich erwarteten Schülerzahl von 40, die die Ganztagsbetreuung in Anspruch nehmen wollte, sind bereits im Schuljahr 2017/18 79 Schüler mit 4,5 Betreuern und bis zu 105 Schüler mit acht Betreuern im Schuljahr 2023/24 geworden. Entsprechend sind der organisatorische Aufwand für die Schulleitung und der personelle Aufwand gewachsen.
Sanierung nur mit Geld aus Fördertöpfen
Für die Sanierung der Hebelschule Rhina als 11,3-Millionen-Euro-Projekt liegt eine Machbarkeitsstudie des Ingenieurbüros Ernesto Preiser vor. Die Umsetzung hängt allerdings stark von der Förderung durch Bund und Land ab, die dafür zwei Fördertöpfe bereitstellen. Zum einen handelt es sich um das Förderprogramm „Ganztagsausbau“ und zum anderen um das Förderprogramm „Schulsanierung“.
Bürgermeister beklagt bürokratische Hindernisse
Die Stadt Laufenburg hat den Antrag für das Förderprogramm „Ganztagesausbau“ gestellt, für das eine Kostenschätzung in Höhe von 2,8 Millionen Euro vorliegt. Dabei rechnet sie mit einem Zuschuss in Höhe von 35 Prozent der Kosten. Das Programm „Schulsanierung“ ist hingegen noch nicht geöffnet, sodass hier noch kein Antrag gestellt werden kann. Entsprechend kann zum Beispiel ein bereits begonnener Ausbau eines ehemaligen Heizungsraums zu einer Mensa nicht fortgesetzt werden. Die Kosten kann die Stadt Laufenburg nicht allein stemmen, erklärte Bürgermeister Ulrich Krieger. Er beklagte die langen Planungsphasen des Landes und des Bundes, die bis zu fünf Jahre betragen, während der Stadt Laufenburg danach gerade einmal zwei Jahre zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen verbleiben.
Abgeordnete sollen unterstützen
Bürgermeister Ulrich Krieger ist froh, dass die Abgeordneten Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller nach Laufenburg gekommen sind, um sich das Sanierungsprojekt Hebelschule Rhina vor Ort anzusehen. Er hofft, dass beide darauf hinwirken werden, dass die entsprechenden Förderanträge positiv beschieden werden.