„In der Spendensau war ein Erlös von 1050,40 Euro gekommen. Dieses Geld werden wir an die Opfer der Hochwasserkatastrophe spenden“, erklärte Veronika Kaiser, der Vorsitzenden des Musikvereins Hochsal. Das Geld kam zusammen, als der Musikverein Hochsal, bei ausnahmsweise schönem Wetter, am Freitagabend unter der Leitung seiner Dirigentin Silvia Baratti-Mannshart seit langem wieder einmal vor Publikum spielte. Veronika Kaiser bedankte sich von Herzen bei den Hochsalern für diese tolle Summe, die zusammengekommen ist und die die bemerkenswerte Solidarität der Hochsaler Bürger beweist. Sie bedankte sich auch dafür, dass viele Leute auf die Straße hinaus gekommen sind und den Klängen des Musikvereins gelauscht haben. Viele Hochsaler hörten die Klänge des Musikvereins auch von ihren Häusern aus, da besonders die zünftigen Märsche, weithin zu hören waren.

„Fantastisch, mal wieder im Dorf Musik zu machen“

Musiziert hat das Orchester um Dirigentin Silvia Baratti-Mannshart im Oberdorf, am Kriegerdenkmal, in der Waltermattstraße, in der Hofmattstraße, wo sie von der Familie Krieger verköstigt wurden, und zum Abschluss, als es bereits gedunkelt hat, noch vor dem Probelokal in der Bertastrasse. Das Repertoire reichte von zünftig bis getragen: Es begann mit „Mein Heimatland“ im Oberdorf, gefolgt von „Mit Spiel voran“, dem „Belgano-Marsch“, der „Polka Nummer 37“, der „Albtal-Polka“, „Crans Montana“, „Wir Musikanten“, dem „Hoch Badnerland“ und dem Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, dessen Text vom Theologen Dietrich Bonhoeffer stammt, der in einem Konzentrationslager von den Nazis umgebracht wurde.

„Es war einfach fantastisch, mal wieder im Dorf Musik zu machen“, sagte eine begeisterte Veronika Kaiser, „und es uns großen Spaß gemacht, vor allem weil das mit unserer neuen Dirigentin Silvia Baratti-Mannshart auch erst der zweite öffentliche Auftritt war und sie ja immerhin auch schon seit November 2019 mit uns am Werke ist.“

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