Charlotte Fröses

Nach langen Corona-Jahren mit vielen Einschränkungen kehrt langsam aber sicher wieder Normalität in das Vereinsleben der Stadt- und Feuerwehrmusik Laufenburg ein. An der Hauptversammlung des Vereins, die am Freitagabend traditionell im Restaurant „Rebstock“ stattfand, wurde dies beim Blick auf das vergangene Jahr deutlich.

Dass noch nicht alles so wie vor Corona lief, wurde aber auch daran deutlich, dass lediglich acht Auftritte und 28 Proben im Jahreslauf stattfanden. Im März fanden erstmals wieder Präsenzproben statt und der erste öffentliche Auftritt war am Rotzler Blumenfest.

Jahreskonzert jetzt am 6. Mai

Nach einem etwas zäheren Start hätten sich die Musiker jedoch wieder an die regelmäßigen Proben gewöhnt, berichtete die Vorsitzende Katrin Thoma. In seinem ersten Jahresbericht als Dirigent sagte Illia Kravchenko: „2022 war kein einfaches Jahr.“ Dennoch lobte er die große Motivation der Musiker. Mit viel Engagement hatten sie sich auf das Jahreskonzert vorbereitet, das im November erklingen sollte, wegen Erkrankung des Dirigenten, aber auf das neue Jahr verschoben werden musste. Der 6. Mai wurde als neuen Termin für das Jahreskonzert genannt.

Bürgermeister Ulrich Krieger betonte, dass die Stadt- und Feuerwehrmusik dazu beigetragen habe, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Die im vergangenen Jahr wenigen, aber schönen Auftritte, empfand Krieger als ganz besondere Momente.

Zwei neue Mitglieder wurden in die aktive Mannschaft der Musiker aufgenommen. Jungmusikerin Lotte Schulz wird die Musiker an der Querflöte unterstützen und auch der neue Dirigent, Illia Kravchenko, gehört nun zur aktiven Truppe der Musiker.

Die Wahlen des gesamten Vorstands brachten keine Veränderungen. Der alte Vorstand ist auch für die nächste zwei Jahre weiter im Amt. Die 1862 gegründete Stadt- und Feuerwehrmusik Laufenburg wird bereits seit 2007 von Katrin Thoma als Vorsitzender geführt.

Manfred Geretzki und Michael Kollakowski geehrt

Die Hauptversammlung bot Gelegenheit, zwei langjährige Musiker zu ehren, wenn auch, bedingt durch Corona ausgefallene Hauptversammlungen, mit Verspätung. Für 50 aktive Jahre als Musiker im Verein wurde Manfred Geretzki vom Verein und vom Blasmusikverband Hochrhein ausgezeichnet. Geretzki war nicht nur als Musiker aktiv, er engagierte sich auch in verschiedenen Vorstandsämtern. Für 25 aktive Musikerjahre wurde Michael Kollakowski mit der Ehrenmitgliedschaft und der Ehrennadel des Blasmusikverbandes ausgezeichnet. Auch Kollakowski war mehrere Jahre im Vorstandsteam tätig.