Die Energiedienst Holding AG wird zum 31. Dezember 2022 voraussichtlich mit einem höheren Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) abschließen, als im Vorjahr. Es zeichne sich ab, dass der Ebit den entsprechenden Vorjahreswert konsolidiere, um rund 14 Millionen Euro überschreiten und rund 103 Millionen Euro betragen werde. Das teilt der deutsch-schweizer Energieversorger mit.
Energiedienst hatte zum Halbjahr 2022 einen Ebit in Höhe von über 70 Millionen Euro zum Jahresende 2022 erwartet.
Woher kommt die Steigerung des Gewinns?
Die Steigerung resultiere aus der Kapitalmarktentwicklung 2022, die zu ergebniswirksamen Bewertungseffekten bei der Personalvorsorge Deutschland führe, so Energiedienst.
Der Adjusted Ebit – der bereinigte Ebit, der den Vergleich des operativen Geschäfts mit dem Vorjahr erlaubt -wird nach Mitteilung des Unternehmens voraussichtlich bei rund 60 Millionen Euro liegen und somit rund acht Millionen Euro tiefer als 2021 ausfallen.
Niedrigwasser des Rheins wirkt sich aus
Das Geschäftsjahr 2022 sei vor allem am Hochrhein von einer sehr schlechten Wasserführung geprägt gewesen. Die negativen Effekte aus der deutlich geringeren Produktion hätte durch höhere Preise für die Vorvermarktung und die Vermarktung eines Pumpspeicheranteils kompensiert werden können, schreibt das Unternehmen.
Das Vorjahr 2021 sei durch positive Einmaleffekte vor allem im Netzbereich beeinflusst gewesen, die in diesem Umfang im Geschäftsjahr 2022 nicht angefallen seien.
Die Veröffentlichung der endgültigen Jahresabschlusszahlen soll am 24. Februar erfolgen. Der Geschäftsbericht soll ebenfalls zu diesem Datum publiziert werden.