Das Ärzte- und Apothekenhaus wächst weiter. Mittlerweile ist das dritte und damit auch letzte Obergeschoss aufgesetzt. Mit der Fertigstellung des Rohbaus wird die Ortsdurchfahrt ab Ende Februar bis zu Beginn der Kanalsanierung wieder normal befahrbar sein. Die Gemeindeverwaltung sucht inzwischen intensiv nach weiteren Ärzten, die sich im Ärzte- und Apothekenhaus niederlassen wollen.
Rohbau vor Fertigstellung
„Der Rohbau wird in drei Wochen fertig sein“, erklärt Markus Brands vom Investor Trenova Immobilien GmbH auf Anfrage des SÜDKURIER. Damit liegt der Bau des Ärzte- und Apothekenhauses im Plan. Bis Ende 2020 soll der Neubau bezugsfertig sein.
Ein größere Hürde auf dem Weg dorthin war der Bau der Zufahrt zur Tiefgarage des Ärzte- und Apothekenhaus. „Das hat rund vier Wochen gedauert“, so Brands zur Zu- und Ausfahrt, die unter dem Rathaus hindurchführt. Alles musste richtig abgestützt und abgefangen werden. Im Weg standen fünf Wände, darunter auch 60 Zentimeter dicke Tresorwände. Denn im heutigen Rathaus hatte früher die Sparkasse ihren Standort. „Alles musste rundherum rausgeschnitten werden“, erzählt Brands über den Bau der Zufahrt. Das habe alles richtig Geld gekostet.
Die dritte Etage des Ärzte- und Apothekenhauses ist mittlerweile gebaut, sodass Brands davon ausgeht, dass der große Kran Ende Februar abgebaut werden kann. Damit gehört dann auch die Straßenumschwenkung vor dem Gebäude wieder der Vergangenheit an.
Allzu lange dürfte die Ortsdurchfahrt allerdings nicht ungehindert passierbar sein. Die Gemeindeverwaltung plant eine große Kanalsanierung in der Hauptstraße. Laut Bürgermeister Adrian Schmidle werden in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen die Kanalarbeiten vergeben. „Ab wann und wie lange die Ortsdurchfahrt sein wird, hängt von der Firma ab, die den Auftrag erhält“, so Schmidle. Aufgrund des Umfangs der Arbeiten ist aber von einem Zeitraum von mehreren Monaten auszugehen. Zwei Etappen sind geplant: Von Weltlädeli bis Sparkasse und von Sparkasse bis Friedhof. Eine Infoveranstaltung für die Bürger ist geplant.
Suche über Internet
Bereits in vollem Gange ist die Suche der Gemeindeverwaltung nach Ärzten für das zweite Obergeschoss. Die Suche erfolgt über Internet, unter anderem auf der Homepage der Gemeinde, und persönliche und ganz gezielte Ansprache. Da die Etage Eigentum der Gemeinde ist, können die Bedingungen flexibel gehandhabt werden. „Ob vermieten oder verkaufen, wir sind da völlig flexibel. Wir sind auch gerne bei der Wohnungssuche und bei Kindergartenplätzen behilflich“, ist Schmidle zuversichtlich, interessierte Allgemeinmediziner und/oder Fachärzte zu finden. Als Vorteil sieht der Bürgermeister, dass die Etage in Eigentum der Gemeinde ist und damit nicht auf Biegen und Brechen vermietet werden muss. Die erste Wahl seien jedenfalls Ärzte beziehungsweise Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich. Für den Fall der Fälle könnten die Räume aber auch als Wohnungen genutzt werden.
Laut Schmidle sucht auch das Ärztezentrum Hochrhein (bis September 2019 Hausärztliches Zentrum Oeschger) in Laufenburg, das in die erste Etage einziehen wird, derzeit nach einem zusätzlichen Arzt.