Rund 30 Bürger waren der Einladung zur Informationsveranstaltung zum Thema Sanierung der Gemeindehalle Oberlauchringen gefolgt. Bürgermeister Thomas Schäuble, Jürgen Friedrich vom technischen Bauamt und Architekt Bruno Jehle stellten in der Gemeindehalle die Pläne vor und beantworteten Fragen. Nach einem Wasserschaden, der im vergangenen Sommer festgestellt wurde, muss der komplette Boden ausgetauscht werden.

„Die im Jahre 1968 erbaute Halle weist an vielen anderen Stellen erheblichen Sanierungsbedarf, sodass der Gemeinderat einer Generalsanierung zugestimmt hat, die ohnehin in absehbarer Zeit angestanden wäre“, erklärte Thomas Schäuble.

Er zeigte vor Ort auf, welche Maßnahmen geplant sind. Neben dem Bodenbelag sollen die alten Leitungen, die Wandverkleidung, die Decke, der Bühnenbereich, die veraltete Beleuchtung sowie die technische Ausstattung erneuert werden. Die Lüftungsanlage erhält ein neues Gerät mit Wärmerückgewinnung.

Als Bodenbelag ist ein Linoleum geplant, welches nicht nur strapazierfähig sei, sondern auch sehr gut ausgebessert werden könne. „Deshalb ist auch keine Schutzabdeckung geplant, die für Events immer mit großem Aufwand verlegt werden muss“, beantwortet Jürgen Friedrich die Frage eines Bürgers.

Pflegeleicht und strapazierfähig soll auch die Wandverkleidung sein, die deshalb im unteren Bereich mit HPL-Kunststoffplatten und oben in Holz ausgeführt wird. Die Decke soll als Akustikdecke mit Gipsplatten ausgeführt werden. „Teilweise kommt das System auch an die Wand, um für alle Gegebenheiten eine gute Akustik zu erreichen“, erklärte Architekt Bruno Jehle. Eine LED-Beleuchtung wird integriert.

Auch der Bühnenbereich wird neu gestaltet. Die alten Leitungen, Wasserrohre und die sanitären Anlagen im Hallenbereich werden erneuert. Die bisher acht Duschköpfe werden auf sechs reduziert, dafür aber zusätzliche WCs eingebaut.

Neu gestaltet wird auch das Foyer. Das Farbkonzept wurde auf den Rotton im Lauchringer Wappen abgestimmt. Auf die Frage des Bürgermeisters, wie das Farbkonzept gefällt, erhielt er ein zustimmendes Raunen. Realisiert werden soll im Zuge der Sanierung auch der Anbau eines Lagerraumes. Die Möglichkeit einer energetischen Sanierung wird noch geprüft.

Eine Besucherin fragte, ob die Nebenräume der Halle während der Bauzeit von den Vereinen weiter genutzt werden können. Ein anderer Bürger wollte wissen, ob der Räbenkeller zur Fasnacht in der sanierten Halle wieder Einzug halten kann. Beide Fragen bejahte Schäuble.

Die Fragen zur technischen Ausstattung sowie der Sporteinrichtungen für die Halle konnten noch nicht detailliert beantwortet werden. „Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Vereine, die wir da mit ins Boot nehmen“, erklärte der Bürgermeister.

Eine klare Absage gab es für den Vorschlag eines Bürgers, dass die Vereine sich in die Bauarbeiten einbringen könnten, um Kosten zu sparen. Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen sei dies nicht möglich. Auf eine weitere Frage nach der Dauer der Sanierung antwortete Bürgermeister Schäuble: „Ich rechne mit einem Jahr.“