Rolf Sprenger

Manchmal entstehen, gerade in dunklen Zeiten, kreative und außergewöhnliche Projekte. Andrea Flügel, Erzieherin an der Kindertagestagesstätte „Schatzinsel“, hatte diesen Moment im November des vergangenen Jahres: „Die Grundzüge eines Gesellschaftsspiels schwebten mir im Kopf herum. Zunächst dachte ich, die Kinder könnten zusammen mit ihren Eltern was zusammen basteln“, erklärte sie bei der Vorstellung des Endprodukts. Und das kann sich sehen lassen.

Die Idee

„Mein interaktives Selbsthilfepaket“, wie das Spiel getauft wurde, kommt in einer hochwertigen Verpackung daher und auch der Inhalt ist beachtlich. Das Generationenspiel ist für alle Menschen von drei bis 99 Jahren gedacht. Die Kinder können mit Ihren Familien, mit ihren Großeltern oder auch Senioren untereinander spielen. Es geht um den Menschen „Ich“, jeder ist einzigartig auf der Welt. Wie erhalte ich mich gesund? Wie werde ich wieder gesund? Wie wichtig sind frische Luft, gesundes Essen, viel trinken, Bewegung und die Liebe aus meiner Familie, zu meinen Freunden oder Kontakten in meiner Umgebung? Das alles und auch die Freude für meine Seelengesundheit sind die wichtigsten Bestandteile dieses Projektes.

Die Entstehung

Andrea Flügel konnte ihre Begeisterung über das Endprodukt kaum verbergen: „Ich hätte nie gedacht, dass sowas möglich ist“, sagte sie, „ohne Eure Hilfe, Ideen und Arbeit wäre niemals aus einer kleiner Idee etwas so Großes entstanden“, richtete sie ihren Dank an die vielen Helfer. Das ursprünglich „kleine Bastelprojekt“ wurde von ihrem gesamten Erzieher-Team von Anfang an mitgetragen. „Es wurde entworfen, gebastelt, gemalt und getextet“, erläuterte Sie die Entstehung, „jeder war mit Begeisterung dabei.“

Schnell hatte sich das Spiel auch außerhalb der Kindertagesstätte herumgesprochen. So wurde die Gemeindeverwaltung aufmerksam. „Des Bürgermeisters Allzweckwaffe“, Daniela Knötzsch, war sofort Feuer und Flamme und ließ ihre Beziehungen spielen, hieß es bei der Vorstellung. Der Kontakt zu Sozialministerium und Gesundheitsamt sorgte für die Finanzierung. Ein Spielehersteller in Zwickau wurde gefunden und mit ins Boot geholt.

Lob vom Bürgermeister

Bürgermeister Thomas Schäuble zeigte sich ebenfalls begeistert vom Endergebnis. „Ich hatte von Anfang an an das Projekt geglaubt, bin aber nun selbst überrascht, mit welcher hoher Qualität hier gearbeitet wurde“, bedankte er sich beim Entwickler-Team.