Im Abenteuerland, der Außenstelle des Familienzentrums Hochrhein (Faz), wird in naher Zukunft eine Forschungsstation entstehen. SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter sowie Ulla und Katharina Hahn haben dieses außergewöhnliche Projekt ermöglicht.
Faz-Leiterin Ulla Hahn wurde auf das Modellprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt von der Kuratoriumsvorsitzenden Schwarzelühr-Sutter aufmerksam gemacht. Katharina Hahn, die Tochter der Leiterin, wurde zur Projektleiterin gemacht und kämpfte sich durch das Anforderungsprofil der Ausschreibung. Der Einsatz sollte sich lohnen. Am Montag konnte die Bundestagsabgeordnete das Bewilligungsschreiben im Faz überreichen.
Experimentieren in vielen Bereichen
Mit der Förderung des Projekts in Höhe von 125.000 Euro wird ein auf dem Gelände vorhandener Bauwagen restauriert. Neben einer behindertengerechten Ausstattung mit Experimentiereinheiten werden in dem Bauwagen mobile „Schatzkisten“ installiert, die Untersuchungen zu den Themen Boden, Wasser und Energie ermöglichen. Auch das Beobachten und Untersuchen von Tieren und Pflanzen in der Erde und in der Wutach seien geplant.
„Es müssen ja nicht gleich Nobelpreisträger werden, wir wollen die Kleinen an das Thema Nachhaltigkeit heranführen“, sagte Ulla Hahn bei der Übergabe und erläuterte weiter, „es sollen neue pädagogische Ansätze, Methoden und Formate einer inklusiven Nachhaltigkeitsbildung entwickelt und erprobt werden. Insbesondere soll gezeigt werden, wie Abläufe in der Natur zusammenhängen.“
Die Forschungsstation soll ihre Energie aus einer kleinen Solar- und Windkraftanlage beziehen. Das Modellprojekt wird auch benachbarten Kindergärten und Schulen offenstehen. Die Ergebnisse und Erfahrungen werden wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Bürgermeister Thomas Schäuble zeigte sich begeistert von dem Vorhaben. Anhand einer Bedarfsplanung will er prüfen lassen, ob eine zusätzliche Kindergartengruppe mit naturpädagogischem Ansatz auf dem Gelände des Abenteuerlands eingerichtet werden kann.