Lauchringen – Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat in Berlin die Baufreigabe für die Umfahrung Lauchringen erteilt. „Lauchringen bekommt endlich eine schnelle und wirksame Verkehrsverbindung. Mit der Mittelfreigabe durch das Bundesverkehrsministerium in Höhe von 15,3 Millionen Euro kann nun zügig mit der Umsetzung der baureifen Ortsumfahrung Lauchringen begonnen werden“, freut sich die in Lauchringen wohnhafte SPD-Bundestagsabgeordnet und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter. „Mein jahrelanger Einsatz für die Ortsumfahrung Lauchringen hat sich gelohnt.
Hierbei möchte ich besonders auch meiner Vorgängerin Karin Rehbock-Zureich danken. Voraussetzung dafür, dass die Ortsumfahrung geplant werden konnte, war die damalige Aufnahme der B 34 als WB*(neue Vorhaben mit Planungsrecht) in den Bundesverkehrswegeplan." Mit der B 34 neu als Ortsumfahrung sei es gelungen, eine schneller umsetzbare Alternative zum ursprünglich geplanten Bauabschnitt als A 98 zwischen Lauchringen und Geißlingen zu erreichen. Die Geisterbrücke vor Horheim finde endlich ihre ursprüngliche Verwendung, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
Nach der Freigabe könne das Regierungspräsdium Freiburg die Bauarbeiten für die Ortsumfahrung auschreiben, teilen die Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger und Gabriele Schmidt (beide CDU) am Nachmittag mit. „Das ist ein großer Erfolg für die Region und das Ergebnis jahrelanger Arbeit! Wir bedanken uns bei Bundesverkehrsminister Dobrindt, dass er der Bitte der Region gefolgt ist und die Finanzierungsfreiabe für die Ortsumfahrung noch vor Verabschiedung des neuen Bundesverkehrswegeplans erteilt hat“, so die CDU-Abgeordneten. Damit lägen neben den baurechtlichen nunmehr auch die finanziellen Voraussetzungen für einen Baubeginn der Maßnahme vor.
Erst vor wenigen Monaten, im März 2016, hatte das Regierungs-präsidium Freiburg den Planfeststellungsbeschluss erlassen. „Die schnelle Finanzierungsfreigabe zeigt deutlich, dass der Bund beim Straßenbau Tempo macht. Es ist einmal mehr auch ein klares Signal an unsere Region, dass bei planfestgestellten und rechtsbeständigen Straßenbauvorhaben zügig die Bagger anrollen können.“
„Dies ist eine großartige Nachricht für Lauchringen, aber auch den Hochrhein insgesamt, die wir aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin erhalten haben“, so CDU-Landtagsabgeordneter Felix Schreiner aus Lauchringen. Mit der Baufreigabe habe die Region ein wichtiges Infrastrukturvorhaben auf die Zielgerade gebracht. „Mit der Baufreigabe für die Ortsumfahrung Oberlauchringen hat der Hochrhein das einzige baureife Projekt überhaupt", so Schreiner.
Mit der Freigabe ist nach dem Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums Freiburg und der Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans im März dieses Jahres die letzte Hürde für den Bau der lange ersehnten Umfahrung genommen worden, so Fabian Wunderlich, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Lauchringen. Laut Verkehrsberechnungen werde die neue 2,3 km lange Umfahrung für Oberlauchringen einen Verkehrsrückgang von 52 Prozent bringen. Der Ortsverein verweist darauf, dass es richtig gewesen sei, auf eine Realisierung der Umfahrung als B 34 neu zu setzen, anstatt an der Variante der Autobahn festzuhalten.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat ein Investitionspaket mit 24 Baufreigaben und 2,1 Milliarden Euro vorgelegt. Baden-Württemberg wurden vier Baufreigaben mit einem Volumen von 282 Millionen Euro erteilt.