Zu seiner letzten Gemeinderatssitzung 2022 hat sich der Gemeinderat Küssaberg getroffen. Die Sitzung bildete auch den Abschluss der Haushaltsberatungen für das Jahr 2023 mit dem Satzungsbeschluss für den Kernhaushalt der Gemeinde Küssaberg und die beiden Eigenbetriebe Mitenand däheim und Wasserversorgung.
Diese Investitionen stehen an
Der Erfolgsplan der Gemeinde Küssaberg schließt bei Aufwendungen von rund 14,2 Millionen Euro und Erträgen von rund 14,7 Millionen Euro mit einem Plus von rund 500.000 Euro ab. Im Finanzplan erscheinen unter anderem die neue Hackschnitzelanlage im Gemeindezentrum mit rund 1,4 Millionen Euro, die Straßensanierungen in Dangstetten mit rund 1,7 Millionen Euro und der Glasfaseranschluss für den Ortsteil Küßnach mit Kosten von 1,1 Millionen Euro.
Dazu kommt die Ersatzbeschaffung des Feuerwehr-Einsatzfahrzeugs HLF 10 mit Kosten von 500.000 Euro. Diese Ausgaben entsprechen einer Pro-Kopf-Verschuldung von 90 Euro. Eine neue Kreditaufnahme von einer Million Euro wird nur dann getätigt, wenn alle zuvor genannten Investitionen umgesetzt werden.
Schon traditionell gab Bürgermeister Manfred Weber einen Rückblick über 2022 und eine Vorschau auf 2023. Er zeigte auf, welche Themen ihn und den Gemeinderat 2022 beschäftigt haben. So war etwa die Flüchtlingssituation in Küssaberg mit vier ukrainischen Flüchtlingen und 85 Menschen aus unterschiedlichen Ländern mit Asylanträgen Thema. Dabei half insbesondere die evangelische Kirchengemeinde Kadelburg unter anderem mit Sprachkursen.
„Wir haben nicht alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Dazu haben Pandemie, Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Flüchtlingskrise beigetragen. Ich nenne hier zum Beispiel den Tiefbau Kanalentsorgung und Wasserversorgung Stegwiesen, Küferweg und St. Anna Weg. Dies wird aber im Jahr 2023 folgen“, sagte Weber.
Herausragend fand der Bürgermeister die Inbetriebnahme von „Mitenand Däheim“, das neue Wohnkonzept, das in Kadelburg entstanden ist. Er fügte hinzu, dass für die Wohngemeinschaft im Erdgeschoss noch Interessierte gesucht werden: „Diese können sich im Gemeindezentrum bei Birgit Ebi melden.“ Ebenfalls erfreut war er über die baldige Fertigstellung des neuen Vereinsheims in Kadelburg.
Für Manfred Weber und für den Gemeinderat war und ist es wichtig, eine starke und gut ausgebildete Feuerwehr zu haben, die auch das zur Ausschreibung freigegeben Fahrzeug HLF 10 hoffentlich bald erhalten und nutzen kann. Auch das große Thema „neue Ortsmitte Kadelburg“ mache Fortschritte.
Dazu könne bald mehr berichtet werden. Die guten Partnerschaften mit der Schweizer Gemeinde Küssnacht am Rigi und der französischen Gemeinde La Talaudière hob er ebenfalls hervor. Er bedankte sich beim Gemeinderat für die „gute Weiterentwicklung der Gemeinde“, bei den Amtsleitern Kersten Dißelhoff, Jessica Bartosch, Joachim Isele und Klaus Gäng sowie seinen Stellvertretern Lieselotte Noth, Susanne Böger und Rolf Küpfer.
Spenden
Auch in diesem Jahr haben private Haushalte und Firmen für Projekte innerhalb der Gemeinde Küssaberg gespendet. Der Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung den Spenden für das zweite Halbjahr 2022 zugestimmt. Unterstützt wurde unter anderem die Sprachförderung im Kindergarten Kadelburg, die Feuerwehr, das neue Vereinshaus in Kadelburg, die Baumpflanzaktion der AG Moobiles Küssaberg, Mitenand Däheim, der Mehrgenerationenplatz Bädle, das Schulfruchtprogramm und Bedürftige in der Gemeinde.