Bevor es um die Feuerwehr ging, meldet sich im Gemeinderat Küssaberg in der Frageviertelstunde Rolf Küpfer, Gemeinderat und Bürgermeisterstellvertreter, mit einem brisanten Thema zu Wort: die Geschwindigkeitsmessung von 7. bis 24. Februar in der Rheintalstraße im Ortsteil Reckingen.
Die Anzahl der gemessenen Fahrzeuge betrug 21.493, davon waren in der ausgewiesenen 50er-Zone 17.951 zu schnell unterwegs. „85 Prozent der Fahrzeuge waren eindeutig zu schnell, teilweise bis zu 120 Kilometer pro Stunde. Ich bin der Meinung, dass dies ein Unfallschwerpunkt ist, weil es dort schon Tote und viele Verletzte gegeben hat“, sagte Küpfer. Er forderte, dass dies jetzt Konsequenzen haben soll und er forderte an diesen Stellen vermehrt Radarkontrollen durch die Polizei ein, damit mit dieser Raserei endlich Schluss sei. „Wie viel Menschen müssen noch sterben, bevor jemand von den Verantwortlichen in den zuständigen Ämtern reagiert?“, fragte Küpfer abschließend. Bürgermeister Manfred Weber stimmte dem zu und versicherte, dass er sich darum kümmern werde.
Im Anschluss stimmte der Gemeinderat den Wahlen der Abteilungskommandanten der Feuerwehr Küssaberg zu – so will es die Satzung. Da in Küßnach erst im Januar Wahlen stattfanden, konnte erst jetzt diese Zustimmung erteilt werden. Bei der vorangegangenen Sitzung waren auch einige Kommandanten abwesend, sodass dies ebenfalls nachgeholt wurde. Im Amt bestätigt wurden der Abteilungskommandant Andreas Schnäbele und sein Stellvertreter in der Abteilung Küßnach, Thomas Maier. Sie erhielten ihre Ernennungsurkunden. Ebenfalls ihre Urkunden erhielten die Funktionsträger, die bei der vorangegangenen Sitzung nicht anwesend sein konnten: Heiko Weißenberger, Klaus Klauser und Tobias Gisy. Für ihr besonderes Engagement in der Jugendfeuerwehr erhielten Udo Kaiser, in Abwesenheit, und seine Stellvertreterin Vivien Schlaak ebenfalls eine Urkunde mit dem Dank der Gemeinde.
Ein weiteres Thema war der neu anzuschaffende Bürgerbus. Josef Winkler und Hans Eckert haben Angebote für ein zweckmäßiges und geeignetes Fahrzeug eingeholt. Die Ergebnisse stellten sie dem Gemeinderat zur Begutachtung und Stellungnahme vor. Die Entscheidung, ob es nun ein Elektro- oder Dieselfahrzeug werden soll, wird in der nächsten Gemeinderatssitzung entschieden. Die Tendenz, so war herauszuhören, geht aber eher zum Dieselfahrzeug. Zudem ging es in der Sitzung um die anzuschaffende Hackschnitzelheizungsanlage im Gemeindezentrum. Nach anfänglichen kleineren Diskussionen wurde ein Vorschlag akzeptiert, das Gebäude der Heizungsanlage im Stil der bereits bestehenden Gebäude im Gemeindezentrum zu gestalten.