Das Jahr 2023 hat es in sich. Und das gilt besonders für das Küssaberger Museum in Rheinheim. Erst eine Ausstellung mit Harley-Davidson-Motorrädern und jetzt die „Retro 75“-Ausstellung des Künstlers Stefano Barbera, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiern konnte. Barbera wurde 1948 in Piazza Armerina auf Sizilien geboren und stammt aus einer Künstlerfamilie. Sein Onkel ist Kunstlehrer und seine Tante malt auch. In jungen Jahren zog er um nach Belluno/Veneto in den Dolomiten. Dort erhielt er seine künstlerische Ausbildung. Als in der Schule seine Begeisterung für die Malerei erkannt wurde, trat er der Künstlervereinigung „Arte Triveneta“ bei. Durch Teilnahme an vielen Wettbewerben gewann der Künstler mehrere Preise und Auszeichnungen.
Im Alter von 25 Jahren zog es ihn zuerst nach Küssaberg, er wohnte zunächst eine Zeit in Bechtersbohl und anschließend in Dangstetten. „Er ist also eigentlich ein Küssaberger, auch wenn er jetzt in Grießen wohnt“, so Jürgen Barabas, Vorsitzender des Museumsvereins Küssaberg, in seiner Begrüßungsrede. „Bisher hat er in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, der Schweiz, in Österreich und in Italien seine Bilder präsentiert“, so Barabas weiter an der gut besuchten Vernissage.
Barbera gibt seit mehr als 35 Jahren Malkurse in den Volkshochschulen von Klettgau und Wutöschingen. Er hat sich auch an verschiedenen Kunstprojekten mit Kindern und Erwachsenen beteiligt. So zum Beispiel dem DRK-Kinderhort Tiengen und der Hohenlupfenschule in Stühlingen, kehrt aber auch noch gerne, wenn es ihm möglich ist, in die Dolomiten zurück, die wie er sagt, seine geistige und künstlerische Heimat ist. Er sagt über sich selbst: „Meine Bilder in der Ausstellung zu zeigen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Herausforderung. Die Malerei ist nicht nur eine Möglichkeit, die eigenen Gefühle auszudrücken, sondern auch ein wirksames Mittel, Menschen, und sei es auch nur für kurze Zeit, zu vereinen. Ich möchte mich beim Vorstand des Museumsvereins und seinen Mitarbeitern bedanken, dass sie durch ihre Organisation und Mithilfe diese Ausstellung möglich machten.“
Ausstellung: Die Ausstellung dauert noch bis zum 7. Mai und ist jeden Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr im Museum Küssaberg. Der Eintritt ist frei. Am Ostersonntag bleibt das Museum geschlossen.