Mit einem fulminantem Jazz-Konzert überraschte die Big Band des VJO (Verbandsjugendorchester Hochrhein) am vergangen Sonntag die Zuhörer im Gemeinschaftshaus in Reckingen, Gemeinde Küssaberg. Nachdem die Veranstaltung in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, freuten sich die Musiker auf viele Besucher.
Einige Solisten glänzten mit ihren Instrumenten bei den einzelnen Stücken. Immer wieder sorgten Soloeinlagen für Applaus. Was der Zuhörer merken konnte, war, dort auf der Bühne spielen 20 Menschen, die Musik im Blut haben. Und sogar der Dirigent Frank Pohl glänzte bei einigen Stücken mit seinen Instrumenten.

Zur Begrüßung spielte die Band den Sound: „Santa Claus Is Coming To Town“, geschrieben 1932 von Haven Gillespie, passend zur aktuellen Zeit. Auch das zweite „Hay Burner“, von Count Basie und seinem Orchester, gespielt im Jahre 1968, ist ein absoluter Klassiker der Big Band Literatur. Geschrieben übrigens von Sammy Nestico. Mit dem Titel „Ulla In Africa“ von Peter Herbolzheimer, wollte Frank Pohl die Zuschauer etwas aufwärmen, wie er sagte. „Ich hoffe es gelingt“, so seine Worte. Bei diesem Titel brillierte der Pianist Lukas Homlicher.
Als nächstes gab es einen Song, früher gesungen von Barbara Streisand „The Way We Were“. Der Titel stammt aus einem US-amerikanischem Liebesfilm aus dem Jahr 1973 und wurde auch schon von Bert Kaempfert arrangiert und gespielt. Christian Matt demonstrierte gekonnt die Posaunenversion der Big Band.

Nicht fehlen durfte eine Jazzversion des Songs von Stevie Wonder aus dem Jahre 1973 „Higher Ground“. „Spinning Wheel war dann der nächste Song, den Blood, Sweat & Tears 1968 auf den Markt brachten. Diesen sangen auch wieder die beiden Sängerinnen Silke und Verena Wagner.

Der Titel „Heartland, arrangiert von Peter Herbolzheimer und Pat Metheny aus dem Jahr 1954 war dann der nächste Song vor der Pause. Nach einer kurzen Phase der Ruhe ging es Schlag auf Schlag weiter. Gleich das erste Lied von dem amerikanischen Jazztrompeter Thad Jones „US“ hatte Schmiss. Gleich folgte „Georgia, von Hoagy Carmichael. Dieser Titel wurde bereits 1930 geschrieben und auch schon von Ray Charles gesungen. Auch hier sangen wieder die beiden Wagner-Girls den Song. Ein Flügelhornsolo bescherte dem Publikum dann Simon Eckert, mit dem Lied „Christmas Song“.

Das letzte Instrumentalstück von Josef Zawinul Nick Lane war „Birdland“ in einer Maynard Ferguson Version von 1978. Dies läutete dann auch die drei letzten Songs ein. Sie wurden auch von den beiden Wagner-Girls gesungen. Das erste hieß „Santa Baby“ und ist ein 1953 von Joan Javits und Philip Springer geschriebenes Weihnachtslied. Dann kam „Diggin on James Brown“ von Stephen Kupka. Als letztes wurde dann noch „Jingle-Bells“ zum Besten gegeben, wofür das Ensemble stehende Ovationen erhielt.