Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Kreisstraße zwischen Stühlingen-Weizen und Wutach-Lembach am Samstag, 15. April, 18.10 Uhr, haben eine 72-jährige Autofahrerin und deren 60-jährige Mitfahrerin ihr Leben verloren. Laut Mitteilung der Polizei flüchtete der 39-jährige Unfallverursacher. Er konnte aber wenig später festgenommen werden. Er muss in Untersuchungshaft.
Der SUV fährt Richtung Lembach
Der 39-Jährige fuhr mit seinem SUV laut Angaben Richtung Lembach. Sein Wagen krachte frontal in einen entgegen kommenden Volvo. Dessen beiden Insassen hatten keine Chance, sie starben noch am Unfallort.
Der Fahrer flüchtet zu Fuß
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, flüchtete der leicht verletzte SUV-Fahrer der Polizei zufolge zu Fuß. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers lokalisierte den Flüchtigen in einem Waldstück. Die Einsatzkräfte am Boden nahmen den Mann fest.
Staatsanwaltschaft beantragt Haftbefehl
Offensichtlich war der Unfallverursacher berauscht. Deshalb ordneten die Beamten eine Blutprobe an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen wurde ein Haftbefehl erlassen. Wegen Fluchtgefahr muss er in Untersuchungshaft, schreibt die Polizei. Der Tatverdächtige habe keinen Wohnsitz in Deutschland.
Falsche Kennzeichen montiert
Die Polizei stellte beide Fahrzeuge (Sachschaden: rund 37.000 Euro) sicher. Der SUV ist nicht zugelassen und nicht versichert, wie die Polizei feststellte. Die Kennzeichen waren falsch, in der Schweiz zur Sicherstellung ausgeschrieben, heißt es weiter.
Der SUV fällt schon vorher auf
Laut Schilderung war der Fahrer mit seinem SUV zuvor schon bei Stühlingen aufgefallen. In einem Waldstück soll er beim Wenden in einen Baum gefahren sein. Die Polizei schreibt: „Möglicherweise war er danach noch kurz über die Grenze gefahren, bevor es dann bei Stühlingen-Weizen zu der tödlichen Kollision kam.“
Die Polizei sucht Zeugen
Die Verkehrspolizei Waldshut-Tiengen (07751 8963-0) bittet Personen, denen der ältere schwarze Mercedes Benz ML mit Schweizer Kennzeichen aufgefallen ist, sich zu melden.
Sie waren im Einsatz
Rettungsdienst und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sie beteiligten sich ebenfalls an der Suche nach dem Flüchtigen. Dabei waren auch eine Hundestaffel des DRK, ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber sowie Einsatzkräfte des Zolls und der Polizei.