Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis Waldshut waren am Samstag in Herrischried bei der Eishalle. Der Grund: Die Leistungswettkämpfe. Die Teilnahme ist entscheidend, um die Fertigkeiten unter Beweis zu stellen und dann mit dem Leistungsabzeichen ausgezeichnet zu werden. Erstmals waren auch Jugendfeuerwehren mit von der Partie, die Aufgaben zu lösen, um dann mit der Leistungsspange ausgezeichnet zu werden.

Bei schönstem Wetter herrschte schon am frühen Morgen reger Betrieb bei der Eishalle. Insgesamt 18 Gruppen aus zwölf Feuerwehren waren vertreten, um die Prüfungsanforderungen zu erfüllen.

Voll besetzt waren zur Mittagszeit die Tische beim Herrischrieder Leistungswettkampf der Feuerwehren.
Voll besetzt waren zur Mittagszeit die Tische beim Herrischrieder Leistungswettkampf der Feuerwehren. | Bild: Werner Probst

Jeweils neun Feuerwehrangehörige bildeten eine Wettkampfgruppe.

Um diese Leistung wurde erbracht

Für das bronzene Leistungsabzeichen mussten die Wehren einen Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Unterflurhydrant und Menschenrettung über tragbare Leitern in der vorgegebenen Höchstzeit erfüllen. All diese Aufgaben erfüllten die Mannschaften der Feuerwehren aus Albbruck, Wehr, Werksfeuerwehr Novartis Wehr, Herrischried, Ühlingen-Birkendorf, Grafenhausen, Murg und St. Blasien.

Die Sicherheit stand im Vordergrund bei der Übung für das Leistungsabzeichen.
Die Sicherheit stand im Vordergrund bei der Übung für das Leistungsabzeichen. | Bild: Werner Probst

Das silberne Leistungsabzeichen machten die Mannschaften der Feuerwehren aus Rickenbach und Görwihl. Hier waren die Anforderungen bedeutend umfassender. So musste Löschwasser aus einem offenen Gewässer entnommen werden, die Angriffstrupps mussten mit Atemschutz arbeiten und auch noch eine Menschenrettung bei einem Verkehrsunfall beherrschen.

Die Auszeichnung in Gold meisterten die Feuerwehren aus Todtmoos und Eimeldingen. Zusätzlich zu den Anforderungen für das silberne Abzeichen mussten schriftliche Fragen beantwortet und ein Schaumeinsatz aufgebaut werden.

Jugend überzeugt mit Leistungen

Fünf Jugendfeuerwehren zeigten ihr Können in fünf Disziplinen auf. So mussten schriftliche Fragen beantwortet werden, ein Löschangriff und eine Schlauchstafette ausgeführt und mit Kugelstoßen und einem 1500 Meter langen Staffellauf die körperliche Fitness bewiesen werden.

Angefeuert von den Feuerwehrkameraden bewiesen die Jugendfeuerwehrmitglieder beim 1500 Meter-Staffellauf ihre Fitness.
Angefeuert von den Feuerwehrkameraden bewiesen die Jugendfeuerwehrmitglieder beim 1500 Meter-Staffellauf ihre Fitness. | Bild: Werner Probst

Eine Jugendgruppe der Feuerwehr Küssaberg erwarb die Jugendflamme 2. Alle sechs teilnehmenden Mannschaften aus Görwihl, Murg und Albbruck zeigten beeindruckend auf, dass die gute Jugendarbeit ihre Früchte trägt. So war auch Kreisjugendleiter Pattric Grzybek beeindruckt von den Leistungen der Jugendfeuerwehren.

Viel Lob von offizieller Seite

Viel Lob für die gute Arbeit der Feuerwehren hatte auch Landrat Kistler parat. Er zeigte sich erfreut, dass es nach der langen Coronapause wieder möglich ist, mit Wettkämpfen wieder die Leistungsfähigkeit der Wehren unter Beweis zu stellen. Er gratulierte den erfolgreichen Mannschaften, musste aber auch die langjährigen Schiedsrichter Peter Morath aus Grafenhausen, Wolfgang Butz Bad Säckingen, Gerhard Roder Küssaberg und Friedemann Kikillus aus Altersgründen aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschieden. Sie wurden mit einem Präsent bedacht.

Landrat Martin Kistler (von links) verabschiedete die langjährigen Schiedsrichter Wolfgang Butz, Gerhard Roder, Peter Morath und ...
Landrat Martin Kistler (von links) verabschiedete die langjährigen Schiedsrichter Wolfgang Butz, Gerhard Roder, Peter Morath und Friedemann Kikiluss und überreichte ein Präsent. | Bild: Werner Prost

Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger lobte: „Die Zusammenarbeit mit den Wehren war außerordentlich gut und perfekt geplant.“ Er bedankte sich besonders bei Herrischrieds Bürgermeister Christian Dröse, dass in Herrischried die Leistungswettkämpfe ausgetragen werden konnten. Ein extra Dank ging an die Herrischrieder Feuerwehr. Sie hatte für das leibliche Wohl der Wehrmitglieder und der Zuschauer – darunter auch Feuerwehren aus Lichtenstein und Reutlingen – gesorgt.

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