Der Waldshuter Landrat Martin Kistler und der Herrischrieder Bürgermeister Christian Dröse freuten sich am Samstag bei der Auftaktveranstaltung zum Stadtradeln im Landkreis Waldshut riesig über eine eben verlorene Wette. Im Freizeitzentrum am Stehlesee konnte Sabine Dröse schon kurz nach Anmeldestart den 50. Teilnehmer der Eröffnungstour begrüßen. Nahezu 100 Radler waren gekommen, um einen freien Eintritt ins Hallenbad in Herrischried und in das Heimatmuseum Hüsli in Grafenhausen zu gewinnen.
Bürgermeister Dröse bedankte sich bei Eröffnung der Tour bei seinem Rathausteam für den Einsatz bei der Vorarbeit. Er lieh dem frisch wiedergewählten Landrat für diesen Tag das frisch geputzte und geschmierte E-Bike seines Sohnes aus. Kistler freute das. Er stellte einen baldigen zweiten Besuch in Aussicht: „Ich komme gerne wieder nach Herrischried, falls auch die zweite Wette gegen die motivierten Schüler verloren geht“. Die jungen Leute wollen in den 21 Tagen mehr 10.000 Kilometer radeln.
Aktion Stadtradeln
Nahmen doch 2021 elf Gemeinden am Stadtradeln im Landkreis teil, so sind es dieses Jahr 17, die Hälfte der Kommunen im Kreis. 2141 Teilnehmer radelten vergangenes Jahr 420.080 Kilometer. Der Landrat ist überzeugt, dass dieses Jahr 1880 bisher fürs Stadtradeln regisitrierte Velofahrer die eine Million Kilometer knacken werden. Er betonte, „Klimaschutz und Radverkehrsförderung wird im Landkreis ganz großgeschrieben“ und er versäumte es nicht, den jüngst neu ernannten Radbeauftragten Patrick Heizmann vorzustellen.

Sabine Mühlhaupt, Personalrätin und Koordinatorin des Stadtradelns, informierte über den Fotowettbewerb Radelfuchs. Wer das Plüschtier findet und ein tolles Beweisfoto einschickt, kann eines von zehn Genusskörbchen gewinnen. Die Stadt oder Gemeinde mit den meisten relativ zur Einwohnerzahl zurückgelegten Kilometern bekommt einen vom Landkreis Waldshut gestifteten überdachten Fahrradständer.
„Den Preis nehmen wir Dogern dieses Jahr ab. Der Fahrradständer passt genial an den Stehlesee“, zeigte sich der Herrischrieder Bürgermeister Dröse ambitioniert. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 25 Grad ging es dann hinauf zum Polenstein auf 970 Meter und weiter den Ödlandweg entlang bis zur Schutzhütte. Nach einer Dreiviertelstunde und acht Kilometern trafen die Teilnehmer der Eröffnungstour wieder am Stehlesee ein. Dort bekamen sie nicht nur die gewonnenen Eintrittsgutscheine ausgehändigt, sondern auch ein Vesper wurde ihnen spendiert.