Zu Ihrer Herbstsynode haben sich die Vertreter der evangelischen Kirchengemeinden und kirchlichen Dienste in Waldshut getroffen. Die Nachwahl für einen Sitz in der Landessynode stand an, da Dekanin Christiane Vogel bald den aktiven Dienst beendet. Ein Wahlvorschlag für Felix Lohrer lag vor, überraschend wurde zusätzlich der Pfarrer und Religionslehrer Daniel Liske vorgeschlagen. Die geheime Wahl ergab: Felix Lohrer 23 Stimmen, Daniel Liske 13 Stimmen.

Lohrer informierte über „Ekiba2032“. Der Prozess zur Änderung von Strukturen, Stellenplänen, Gebäudebestand und Zusammenarbeit in den Kirchengemeinden soll in zehn Jahren die Anpassungen an sinkende Mitgliederzahlen erreichen. Die Synodalen wurden über die ersten Ideen des Bezirkskirchenrates über die „Gebäudeampel“ informiert. Um die finanziellen Lasten für den Gebäudeunterhalt zu reduzieren, hat die Landessynode beschlossen, in einem ersten Schritt mindestens 30 Prozent der Gebäude der Landeskirche aus der Unterstützung für Baumaßnahmen zu nehmen. Für 30 Prozent der Gebäude wird eine zukünftige Unterstützung zugesagt, 40 Prozent werden in einem weiteren Schritt bewertet. Der Bezirkskirchenrat hat einen ersten Entwurf vorgestellt. Weitere Beratungen sind vorgesehen.

Nachbarschaftsgespräche

Als Einstimmung in die „Nachbarschaftsgespräche“ zum Ausloten von Verbesserungspotenzialen durch Kooperation diskutierten an fünf Tischen Synodale über zwei Fragestellungen: Welche Bedenken weckt der Strukturprozess in Ihnen? Welche Chancen für Veränderungen können Sie im Strukturprozess sehen? Im Kirchenbezirk wurde ein Prozessteam aus Ehrenamtlichen gebildet, die die Abklärungen begleiten und unterstützen sollen: Beate Harmel, Fried Schüle, Armin Rosa-Zeiser und Sven Holtkamp. Mitglieder des Prozessteams moderierten.

Die Bedenken hatten viel mit den vielleicht größeren Entfernungen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen, zunehmender Distanz und schlechterer Erreichbarkeit zu tun. Mit größeren Entfernungen wird Verlust von Gemeinschaft verbunden. Chancen werden in Bereicherung durch Kooperation gesehen, aber auch im Abbau von Bürokratie, in Innovation und Aufgabenteilung: „Nicht jeder macht alles.“

Schuldekanin Martina Dinner informierte über den Alpha-Kurs in diesem Jahr und die Planung für das kommende Jahr. Dieser Glaubenskurs ist nach ihrer Einschätzung das erfolgreichste Konzept. An der Mitarbeit Interessierte können sich im Schuldekanat melden. Der Kurs startet Ende Februar.

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