300 Beweismittel hat die Kriminalpolizei Freiburg bei einem großangelegten Einsatz gegen Kinderpornografie in vier Landkreisen sichergestellt. Der Einsatz liegt bereits zwei Wochen zurück. Erst jetzt werden Einzelheiten mitgeteilt.
Wo fand der Einsatz statt?
Wie die Polizei am Montag mitteilt, fand der Einsatz in der Kalenderwoche 42 statt, in enger Abstimmung mit den Staatsanwaltschaften Freiburg, Lörrach und Waldshut-Tiengen. In den Landkreisen Waldshut, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie in Freiburg wurden laut Angaben 30 Objekte durchsucht. Im Einsatz waren mehrere Dutzend Polizeibeamte.
Worum ging es bei den Durchsuchungen?
Bei den Durchsuchungen ging es um den Verdacht des Besitzes sowie der Verbreitung von kinderpornografischem Material. Demnach wurden die Beamten in den betreffenden Wohnungen und Immobilien in erheblichem Umfang fündig.
Die Polizei stellte laut Mitteilung mehr als 300 Beweismittel sicher. Hierbei handelte es sich überwiegend um elektronische Datenträger. Diese werden nun von Spezialisten der Kriminalpolizei ausgewertet.
Darüber hinaus seien bei einem der Tatverdächtigen drei Sexpuppen mit kindlichem Erscheinungsbild (strafbar gemäß Paragraf 184 l StGB) aufgefunden und sichergestellt worden.
Die mehr als 50 Ermittlungsverfahren kamen nach Hinweisen US-amerikanischer Sicherheitsbehörden ins Rollen, teilt die Polizei weiter mit.
Wie geht es jetzt weiter?
„Wie schon bei vorangegangenen Durchsuchungsaktionen angekündigt, hält die Kriminalpolizei den Ermittlungsdruck weiterhin hoch und wird auch in Zukunft kontinuierlich und unermüdlich gegen den Besitz und die Verbreitung von Kinderpornographie vorgehen“, wird Arno Englen, Leiter der Kriminalpolizei Freiburg, in der Mitteilung zitiert.