Nicht mit Container-Siedlungen oder der Wiederbelegung von Hallen will Landrat Martin Kistler der wachsenden Zahl von Flüchtlingen gerecht werden, sondern mit sozialem Wohnungsbau. Wegen der Bereitstellung von Flächen stehe er in Kontakt mit den Bürgermeistern, sagte der Landrat im Gespräch mit der Redaktion.

Belegung von Hallen vermeiden

Die wachsende Zahl der Flüchtlinge bewege die Kreisverwaltung besonders, sagte der Kreischef. Mit vereinten Kräften der Gemeinden und des Landratsamtes sei es bisher gelungen, die Belegung von Hallen zu vermeiden. 

Er sei stolz, dass gemeinsam mit den Kommunen immer wieder Lösungen – sprich Wohnraum – gefunden worden sei. Weil dies jedoch zunehmend schwieriger werde, sind in Tiengen jetzt auch wieder Wohncontainer aufgebaut worden. Dies sei wegen anhaltender Zuweisungen notwendig.

Sozialer Wohnungsbau statt Container

Gleichwohl sieht der Landrat die Lösung nicht in weiteren Containern, sondern im sozialen Wohnungsbau. Hierbei könnte der Holzbau eine wichtige Rolle spielen. „Die Holzbau-Kompetenz im Landkreis ist groß und Ideen sind vorhanden.“

Wichtige Voraussetzung sei die Bereitstellung von Bauflächen. Der enge und gute Austausch mit den Bürgermeistern ist laut Martin Kistler ein wichtiger Bestandteil der gemeinsamen Krisenbewältigung, das habe sich schon während der Pandemie gezeigt.

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