Auch in diesem Jahr war die Wertholzsubmission für die Waldbesitzer im Landkreis Waldshut ein großer Erfolg. Das meldet das Landratsamt. Doch wer selbst keinen Wald besitzt, der mag sich vielleicht fragen:
Aber was ist überhaupt eine Wertholzsubmission?
Bei einer Wertholzsubmission werden qualitativ hochwertige Stämme einer breiten Käuferschicht angeboten. Waldbesitzer sollen damit eine Erlössteigerung erreichen. Und eben dies verschaffte nun Waldbesitzern im Kreis Waldshut ordentliche Einnahmen.
Denn mit einem durchschnittlichen Nettoerlös von 1291,82 Euro pro Festmeter (Kubikmeter) wurden die Erwartungen deutlich übertroffen.
Woher kam das teuerste Holz und wer nahm am meisten ein?
Auch darauf gibt es eine Antwort aus dem Landratsamt: Den höchsten Preis erlöste mit 1745 Euro pro Festmeter eine Eiche aus dem Gemeindewald Lauchringen.

Den höchsten Gesamterlös erzielte die Gemeinde Jestetten, die für ihre 18,04 Festmeter Eichenholz, das anlässlich der Submission angeboten wurde, insgesamt rund 23.700 Euro erhielt.

Unterm Strich eine gute Bilanz, denn das bedeutet laut Landratsamt, dass dort durch rund 0,8 Prozent der Holznutzung etwa 16 Prozent der Holzeinnahmen in diesem Jahr generiert werden.
Was passiert nun mit dem Holz?
Das Holz, das bei dieser Submission verkauft wurde, geht an Furnierwerke, Fasshersteller, Holzhändler aber auch an regionale Handwerker. Neben Eichen und Buntlaubholz werden auch Douglasien und Lärchen angeboten. Die Gemeinde Küssaberg konnte für ihre Lärchen rund 430 Euro pro Festmeter erzielen.
Warum werden hohe Preise bezahlt?
„Der Markt für besonders wertvolles Holz ist, genau wie das Angebot, sehr begrenzt, weshalb diese wertvollen Stämme für den gesamten europäischen Markt auf zentralen Versteigerungsplätzen angeboten werden“, so das Kreisforstamt Waldshut. Das Kreisforstamt Waldshut beteilige sich dabei seit vielen Jahren an der Submission Bodensee-Oberschwaben.