Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) ist Ende November eine verletzte vierjährige Kuh mit Wolfsverdacht gemeldet worden. Wie das Landesumweltministerium am Mittwoch, 30. November, mitteilt, wurde das Tier auf der Gemarkung Höchenschwand gefunden.
Wie geht es der Kuh?
„Die Kuh hat zahlreiche oberflächige Verletzungen, ist aber ansonsten wohl auf“, schreibt das Ministerium. Zum jetzigen Zeitpunkt könnten die Fachleute der FVA noch nicht sagen, ob es sich bei dem Angreifer um einen Wolf gehandelt habe.
Wer untersucht die Proben?
Laut Angaben nahmen Mitarbeiter des Veterinäramts genetische Proben, bevor die Kuh vom Tierarzt behandelt wurde. Die Proben sollen nun am Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik untersucht werden.
Wie viele Wölfe sind dort unterwegs?
Wie das Ministerium weiter schreibt, liegt die Gemeinde Höchenschwand im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem sich derzeit drei Wölfe niedergelassen haben.
Wo kann man Beobachtungen melden?
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region seien über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden, unter Telefon 0761/4018-274 oder per E-Mail (info@wildtiermonitoring.de).
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