Wegen der Corona-Pandemie kann der Slow-up Hochrhein am 20. Juni 2021 zum zweiten Mal nicht stattfinden. Da es kein Ausweichdatum gibt, planen die Veranstalter die 17. Auflage erst für den 19. Juni 2022.

In Deutschland und der Schweiz gelten weiterhin Veranstaltungsverbote und der Grenzübertritt zwischen den beiden Ländern ist erschwert. „Die steigenden Infektionszahlen beidseits des Rheines lassen für den Frühsommer nichts Gutes verheißen. Daher wird der Slow-up Hochrhein am 20. Juni 2021 zum zweiten Mal nicht stattfinden können“, führen Helene Häseli und Wendel Hilti vom Verein Slow-up Hochrhein aus. Sowohl ein Verschiebedatum in diesem Jahr oder eine andere Routenführung, beispielsweise nur in der Schweiz, seien nicht möglich. Der Planungs- und Umsetzungsaufwand wäre laut den Veranstaltern zu hoch.

Außerdem – und das ist den Veranstaltern besonders wichtig – ist der Slow-up Hochrhein ein grenzüberschreitender Anlass: Das gemeinsame Planen, Umsetzen und Teilnehmen ist ein zentrales Element des Slow-up Hochrhein beidseits des Rheines. „Daher findet er entweder gemeinsam oder eben nicht statt; auch nicht, wenn bis dann in der Schweiz Großveranstaltungen bereits wieder möglich wären“, so Häseli und Hilti.

Alternative: private Radtouren

Doch untätig ist der Verein trotz der Absage nicht. Zusammen mit dem Slow-up Basel-Dreiland hat der Slow-up Hochrhein für dieses Jahr einen Plan B entwickelt: Die Region rund um den Slow-up Hochrhein ist auch ohne Veranstaltung Entdeckungsreisen mit dem Fahrrad wert. Deshalb sollen auf der Website www.dreiland-touren.info Tourenvorschläge veröffentlicht werden.

Da im Gegensatz zum Slow-up die Hauptstraßen entlang der Routen nicht autofrei sind, verlaufen die Tourenvorschläge vor allem auf Nebenstraßen, Straßen mit Radstreifen oder auf Radwegen. Der Radius beschränkt sich vor allem auf Touren beidseits des Rheines zwischen Schaffhausen – Waldshut – den beiden Laufenburg – Stein-Säckingen – den beiden Rheinfelden – Basel bis nach Mülhausen in Frankreich. In der Regel sind die Strecken zwischen 20 und 40 Kilometer lang. Der Hinweis der Slow-up-Veranstalter: „Bei der eigenen Tourenplanung sind natürlich die in den drei Ländern gerade gültigen Coronaverordnungen zu beachten.“

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