Ein Erdbeben mit Epizentrum im Schweizer Kanton Jura war am Mittwochnachmittag gegen 15.50 Uhr auch am Hochrhein zu spüren. Laut der erdbebennews.de/ lag das Zentrum des Bebens 40 Kilometer südwestlich Basel nahe des Schweizer Ortes Porrentruy. Es habe Magnitude 4.5 erreicht und sich in einer Herdtiefe von rund 14 Kilometern ereignet.
„Als ob ein LKW ans Haus gefahren wäre“
Die Erschütterungen waren demnach in Deutschland vor allem entlang des südlichen Oberrheins, im südlichen Schwarzwald und am Hochrhein zu spüren. „Dauer ca. 2-3 Sekunden, starker Schlag, Krachen, als ob ein LKW ans Haus gefahren wäre. Zwei kleine unmittelbar danach“, heißt es in einer um 15.49 Uhr auf dem Portal verfassten Zeugenmeldung aus Rheinfelden.
Östlich der Wehra lässt die Erdbebenstärke nach
Auf einer Karte gibt erdbebennews.de/ die Stärke des Bebens für den Bereich zwischen Basel und Wehr mit 3 bis 4, östlich der Wehra noch mit 2 bis 3 an. Nur um Murg herum soll die Erde von ähnlich intensiv wie im Markgräfler Land und am Dinkelberg gebebt haben. Schäden seien hierzulande nicht zu erwarten, teilt das Portal mit.
Was sagt der Landeserdbebendienst?
Eine Sprecherin des Landeserdbebendienstes in Freiburg verortete das Epizentrum des Bebens im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Frankreich. Nach vorläufigen Erkenntnissen liege der Entstehungsort im französischen Belfort, hieß es. Dies sei aber noch nicht bestätigt. Der genaue Ort werde noch bestimmt. Erste Messungen ergaben eine Erdbebenstärke der Stufe 4 bis 4,5. Das muss laut der Sprecherin ebenfalls noch genauer überprüft werden.
In Freiburg gab es bislang keine Notrufe in Bezug auf das Erdbeben, wie ein Polizeisprecher sagte.
Das Beben sei innerhalb nur eines Jahres bereits das vierte über Magnitude 4. Denn schon 2022 kam es zu Beben ähnlicher Stärke auf französischer Seite des Oberrheingrabens sowie im Zollernalbkreis.