Über einen Ermittlungserfolg im Fall einer Betrugsserie informierte das Polizeipräsidium Freiburg jüngst in einer Mitteilung.

Was war passiert?

Die Polizei schildert die Geschehnisse wie folgt: Bereits seit Sommer vergangenen Jahres ermittelte das Polizeirevier Müllheim gegen mehrere Tatverdächtige im Alter zwischen 21 und 49 Jahren.

Hintergrund war eine Serie von Betrugsstraftaten, bei welchen die Täter unter Vorlage falscher Identitätspapiere rechtswidrig Finanzierungsverträge für hochwertige Elektronikartikel abschlossen. Insgesamt entstand nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Schaden in Höhe von rund 100.000 Euro.

Was geschah mit den Geräten?

Geschädigt war laut Polizeiangaben ein in Müllheim ansässiger Elektromarkt, beziehungsweise eine Bank als Vertragspartner für die Finanzierungen.

Die rechtswidrig erlangten Elektrogeräte – hauptsächlich Mobiltelefone, Tablets und sonstige Unterhaltungsgeräte – seien durch die Täter zum größeren Teil über verschiedene Plattformen gewinnbringend veräußert worden. Ein kleinerer Teil – hauptsächlich Fernseher und Unterhaltungselektronik – behielten und nutzten die Täter selbst.

Was ist über die Tatverdächtigen bekannt?

Die Ermittlungen führten letztlich zu zwei Hauptverdächtigen, bei denen es sich um einen 43-Jährigen und einen 49-Jährigen handelt.

Alle anderen Tatverdächtigen gehören dem familiären Umfeld oder Bekanntenkreis des 43-jährigen Mannes an. „Man kann aufgrund der gegebenen, familiären Verhältnisse durchaus von einer ‚Clanstruktur‘ sprechen, welche teilweise in wechselnder Besetzung und arbeitsteilig bei ihren Tathandlungen vorgegangen sind“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Wohnräume werden durchsucht

Vorausgegangen waren diverse Durchsuchungen und vorläufige Festnahmen: So wurden laut Polizei am frühen Morgen des 10. Februar 2022 insgesamt vier Objekte in Müllheim, Schliengen, Lörrach und Grenzach-Whylen durchsucht. Hierbei konnten nach Polizeiangaben eine Vielzahl der betrügerisch erlangten Elektronikgeräte beschlagnahmt und die Tatbeteiligten vorläufig festgenommen werden.

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