Hans-Jürgen Sackmann

Der Blasmusikverband Hochrhein (BVH) mit seinem Präsidenten Felix Schreiner stimmte in der Hauptversammlung in der Rotmooshalle in Herrischried vor rund 200 Musikern und einigen Ehrengästen neue Töne an. Mit einem neuen Partner und neuen Räumen in St. Blasien sollen die Nachwuchsmusiker gefördert werden.

Zunächst betonte Schreiner, dass es eine Ehre sei, für die Blasmusik arbeiten zu dürfen – mit einem Team, dass zusammenhalte und die Arbeit auf mehrere Schultern verteile. Bevor der Blick auf den Musikernachwuchs gerichtet wurde.

Neue Räume mit guter Ausstattung

Das Fokusthema an diesem Abend war zweifellos das Jugendkurswesen und die Jungmusikerleistungsabzeichen (JMLA) der BVH-Bläserjugend. Der Präsident berichtete, dass mit Pater Hans-Martin Rieder SJ. Kollegsdirektor ein neuer Partner gefunden wurde und er sagte: „Die neue Zukunft heißt Kolleg St. Blasien.“ Er ist sich sicher, dass die jungen Musiker in den neuen Räumlichkeiten mit guter Ausstattung eine schöne Zeit bei den Kursen verbringen werden.

Felix Schreiner ernennt drei Musiker für 15-jährige Tätigkeit in der Bezirksleitung zu BVH-Ehrenmitgliedern. Auf dem Bild (von links): ...
Felix Schreiner ernennt drei Musiker für 15-jährige Tätigkeit in der Bezirksleitung zu BVH-Ehrenmitgliedern. Auf dem Bild (von links): Andreas Hausy (Höchenschwand), Schreiner, Stefan Pichler (Dachsberg), die Vizepräsidenten Ralf Eckert und Brigitte Russ und Siegfried Mutter (Weizen). | Bild: Hans-Jürgen Sackmann

So sieht das neue Kursprogramm aus

Stephanie Klomki, JMLA-Beauftragte, berichtete über die zwei unteren Stufen des Orchesterkonzepts des BVH. Die 1-1-1-Projekte werden in den Bezirken organisiert, Werbematerial und Checklisten sind vorhanden. Die anspruchsvollen Tages- und Wochenkurse werden zentral durch die BVH organisiert. An Ostern wird der erste Tageskurs in Bad Säckingen angeboten und im Herbst einer in Tiengen. Zwei Lehrgangswochen finden von Ende Juli bis Mitte August in St. Blasien statt. In alle vier Kursen werden neu alle Instrumente angeboten, für das bronzene und silberne Leistungsabzeichen.

Neue Gebühren für Tages- und Wochenkurse

Ralf Eckert, Vizepräsident, lobte die Arbeit im Verbandsjugendorchester (VJO) von Lukas Eckert (Vorstand) und Christina Wagner (Finanzen). Gesucht wird Unterstützung beim Schlagzeug und beim tiefen Blech. Ein spannendes Jahr 2023 steht den jungen Musikern mit vielen Konzerten ins Haus. So geht es über Ostern ins Allgäu. Er berichtete weiter über die Neukalkulation der JMLA-Kurse. Die neuen Gebühren betragen 100 Euro für die Tages- und 280 Euro für die Wochenkurse.

Eine Musikerreise nach Irland

Verbandsdirigent Christian Steinlein händigte den Vertretern der Kapellen Lienheim, Obermettingen und Altenschwand die ersten Coaching- (Beratungs-) Zertifikate „Rhythmus im Blasorchester“ aus. Es wird weniger Konzerte in der Region geben, dafür ist eine Reise nach Irland geplant. Das Dirigentenproblem kann man seiner Meinung nach nur durch eigenes Personal lösen, und er sagte: „Lasst uns schauen, Talente in den Vereinen sichten, fördern und ausbilden.“

Wahl, Ehrungen und Informationen:

Felix Schreiner überreicht den Absolventen Paula Rieger, Joshua Ruschte und Joshua Vonderach (von links) die Urkunde in Gold.
Felix Schreiner überreicht den Absolventen Paula Rieger, Joshua Ruschte und Joshua Vonderach (von links) die Urkunde in Gold. | Bild: Hans-Jürgen Sackmann

Die Verbandsversammlung wurde musikalisch von der Trachtenkapelle Herrischried unter der Leitung von Martin Schmidt umrahmt. Beim sanften Spiel des Chorals „Näher, mein Gott, zu dir“ bei der Totenehrung mussten die Zuhörer die eine oder andere Träne wegwischen.