Am 25. September 2019 wollte sich Yolanda in Halle (Sachsen) mit einer Freundin treffen. Zu diesem geplanten Treffen kam es jedoch nicht – seitdem wird die damals 23-jährige aus Steinen im Wiesental vermisst. Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ griff die Geschichte der jungen Frau in einem Beitrag am 29. Juni 2022 auf.
60 Hinweise gehen ein
Eine Woche nach Ausstrahlung sind bei der Polizei mittlerweile rund 60 Hinweise eingegangen. „Darunter sind auch neue Hinweise, denen wir erst einmal nachgehen“, erklärt Dorothea Benndorf, Sprecherin der Polizei Leipzig, auf Anfrage des SÜDKURIER. Genaue Angaben, in welche Richtung diese Hinweise gehen, machte die Sprecherin aber nicht. „Zu den genauen Hinweisen dürfen wir leider nichts sagen“, so Benndorf.
Auch der Fall von Scarlett aus Nordrhein-Westfalen, die 2020 nach einer Wanderung auf dem Schluchtensteig verschwunden ist, wurde in der Sendung „Aktenzeichen XY“ aufgegriffen. Auch zu diesem Fall gingen zahlreiche Hinweise ein.
Der Fall Yolanda K.
Yolanda K. wuchs in Steinen im Landkreis Lörrach auf und studierte bis zu ihrem Verschwinden in Leipzig. Daher führt auch die Polizei in Leipzig die Ermittlungen. Die Ermittlungen dauern mittlerweile knapp drei Jahre an.
„Es kommen auch immer wieder neue Hinweise rein“, berichtet Polizeisprecherin Dorothea Benndorf. Die Auswertung werde nun einige Zeit in Anspruch nehmen, da die neuen Hinweise nun ausgewertet werden.
Der Tag des Verschwindens
Der Fernsehbeitrag beschreibt die damals 23-Jährige als offene und reiselustige junge Frau. Am Tag ihres Verschwindens wollte sie sich nach einem Einkauf bei Ikea mit einer Freundin im benachbarten Halle treffen.
Spürhunde der Polizei hatten demnach Geruchsspuren im Bus, vor dem Einrichtungshaus, an den Bus-Haltestellen in Richtung Halle und auf dem Uni-Gelände in Halle registriert.
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