Das geplante Zentralkrankenhaus für den Landkreis soll in Albbruck gebaut werden. "Die Grundstückskommission hat ihre Arbeit abgeschlossen und ein Ergebnis getroffen", sagt Landrat Martin Kistler auf Anfrage des SÜDKURIER.

Er betont aber auch, dass die endgültige Entscheidung dem Waldshuter Kreistag obliege. Die Kreisräte sollen am Mittwoch, 27. März 2019, darüber beraten und idealerweise auch die endgültige Entscheidung über den Klinik-Standort treffen.

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Damit sei man exakt im Zeitplan, sagt Kistler nicht ohne Stolz. Läuft nun alles weiter nach Plan, soll das neue Kreiskrankenhaus im Jahr 2027 betriebsbereit sein.

16 Kriterien in der Bewertung

Der Entscheidung der Grundstückskommission seien diverse Untersuchungen und Bewertungen der einzelnen Grundstücke sowie Besichtigungen der potenziellen Standorte vorausgegangen. Alle Entscheidungskriterien, in Summe 16, seien dann in einer Matrix zusammengeführt, gewichtet und verglichen worden.

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Am Ende, so Landrat Martin Kistler, "stand ein klares Votum für Albbruck". Generell hätten die Standorte im Rheintal die Nase vorn gehabt, gefolgt von den Bewerbungen an der B 500 und im Wutachtal.

Einigung mit Karl-Gruppe

Neben den vielen im Vorfeld untersuchten Kriterien sei ein ganz entscheidender Punkt auch geklärt. Die Karl-Gruppe, der das Areal der ehemaligen Papierfabrik Albbruck gehört, sei zum Verkauf bereit.

Martin Kistler: "Wir haben ein sehr anständiges Verhandlungsergebnis erzielt." Das heißt, die Noch-Eigentümer des Grundstückes könnten später den Kaufpreis nicht in die höhe Treiben.

Zwischen B 34 und Rhein

Das jetzt ermittelte Grundstück befindet sich nicht auf dem eigentlichen Gelände der früheren Papierfabrik, sondern einige hundert Meter westlich zwischen B 34 und Rheinufer.

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Dieses Gelände galt über viele Jahre hinweg als Reserve-Areal für die Papierfabrik. Lange Zeit war geplant, dort die Papiermaschine PM8 zu errichten.

So geht es jetzt weiter

Folgt der Kreistag in seiner Sitzung am 27. März dem Votum der Grundstückskommission, soll alles Schlag auf Schlag weiter gehen. Als Nächstes gehe es darum, so Kistler, die Medizinstrategie des künftigen Krankenhauses festzulegen.

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Das Klinikum Hochrhein arbeitet bereits intensiv daran. Außerdem gelte es dann, die tatsächliche Förderung durch das Land Baden-Württemberg sicherzustellen.