Das Jahr 2022 sei „sehr arbeitsintensiv“ gewesen, sagte der Vereinsvorsitzende Martin Corona bei seinem Rückblick in Anbetracht der „Rekordzahl“ von 80 Einsätzen für die Wiedener Bergwacht. Und auch Swen Corona, Leiter des Bergrettungsdiensts, sprach in seinem Jahresbericht von einer „Wahnsinnszahl“ an Einsätzen, da man üblicherweise lediglich rund 40 Mal im Jahr ausrücken müsse. Im Einzelnen sei man unter anderem 22 Mal bei häuslichen Einsätzen, elf Mal bei Bergunfällen im Sommer, neun Mal bei Einsätzen am Skilift und je sieben Mal bei Verkehrsunfällen und Unfällen bei Winterwanderern alarmiert worden. Alle Einsätze habe man dabei „gut über die Bühne gebracht“ und positive Rückmeldungen erhalten, fügte Swen Corona hinzu. Die durchschnittliche Ausrückzeit der Bergwacht, von der Alarmierung bis zum Verlassen des Einsatzfahrzeugs, liege in Wieden bei dreieinhalb Minuten. Dies begründe den sehr guten Ruf des Vereins und die relativ hohe Spendenbereitschaft der momentan 118 Förderer.
Ein weiterer arbeitsintensiver „großer Brocken“ im zurückliegenden Jahr sei laut Martin Corona die neue Verkabelung der Bergwachthütte gewesen. Nach vielen Verhandlungen, Besprechungen mit den Naturschutzbehörden, Materialbeschaffungen und Planungen, habe man das marode Kabel im Oktober ersetzen können. In Eigenleistung wurde ein neues Kabel vom Mittelbach zur Hütte verlegt und alle Anschlüsse hergerichtet, um die Stromversorgung sicherzustellen. „Etwas an Normalität“ habe man nach der Pandemie bei der Ausbildung gewinnen können. Im vergangenen November sind fünf neue Anwärter aufgenommen worden, welche die derzeitigen 59 Mitglieder der Ortsgruppe – davon 36 aktive Mitglieder – in Zukunft verstärken wollen. Da Michael Corona sein Amt als „Ausbilder Notfallmedizin“ abgegeben hat, fanden außerordentliche Wahlen statt. Damaris Hillbrecht wurde als neue Notfallmedizinerin gewählt. Ihr bisheriges Amt als Schriftführerin übernimmt Marina Becker.