Die Landstraße 163 zwischen Klettgau-Bühl und Dettighofen ist seit einiger Zeit in einem schlechten Zustand. Seit einiger Zeit weist die Straßenmeisterei auf die eklatanten Fahrbahnunebenheiten mit Schildern und Temporeduktionen hin. Die bisher erfolgten Ausbesserungen (Flickteerungen) wurden jedes Mal ein Opfer des permanenten Hangrutsches.

Die Autofahrer ärgern sich über den schlechten Zustand der Straßen und für den Lastwagen-Verkehr sind diese Holperflecken ein erhöhtes Risiko. Anders ist hingegen die Lage auf den Verbindungsstraßen zwischen Dettighofen und Buchenlo-Wil und zwischen Baltersweil und Rafz, die vom Kantonalen Straßenbauamt des Kanton Zürichs in den vergangenen Jahren ausgebaut wurden.
Auf Nachfrage, ob die zuständige Behörde im Regierungspräsidium Freiburg in naher Zukunft eine Sanierung der L163 plant, antwortet Dieter Bollinger, Leiter des Baureferates Süd beim Regierungspräsidium Freiburg: „Geplant sind dieses Jahr Erkundungsbohrungen mit einer Langzeitbeobachtung (etwa vier bis fünf Jahre) des Rutschverhaltens des Hanges. Aufgrund der hierdurch gewonnenen Erkenntnisse wird es dann möglich sein, ein Sanierungskonzept zu entwickeln“, so Bollinger.

Und weiter: „Da dies jedoch noch einige Zeit in Anspruch nimmt, werden wir eine Fahrbahnsanierung des gesamten Abschnittes zwischen Bühl und Dettighofen im Jahr 2024 vorsehen. Die Straßenmeisterei des Landkreises Waldshut wird bis dahin durch kleinere punktuelle Sanierungen (wie bereits in der Vergangenheit) die Verkehrssicherheit bis zur Sanierung gewährleisten.“
Dettighofens Bürgermeisterin Marion Frei bestätigte auf Anfrage, dass im vergangenen März 2022 die Gemeinde über die Vollsperrung der L163 während 14 Tagen im Sommer oder Herbst informiert wurde. Dies hatte das Veto der umliegenden Bürgermeister zur Folge, da eine gesamte Lahmlegung des Verkehrs und einer umständlichen Umfahrung nur bei einer grundlegenden Totalsanierung der Bevölkerung vermittelbar sei.
Klarheit nach Ergebnis der Bohrung
Daraufhin folgte ein Vorort-Termin, was zum Resultat der geplanten Erkundungsbohrungen führte. Diese sollen endgültig Aufschluss über die zu treffenden Maßnahmen geben, ob allenfalls möglicherweise mit aufwendigem Unterbau oder zum Beispiel einige Meter tiefen Stützen unterhalb der Tragschicht, eine nachhaltige Lösung dieses Straßenabschnittes sein kann. Hierbei spielt die Geologie eine wesentliche Rolle, wie etwa durch Wasserläufe und rutschende Unterschichten wie Sandbänken.