Beim Brand eines Einfamilienhauses in Jestetten ist laut Polizei ein Schaden von 500.000 Euro entstanden. Das Gebäude wurde durch das Feuer zerstört, verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unklar.
Die Feuerwehr Jestetten wurde am Donnerstag gegen 10.30 Uhr zu einem Dachstuhlbrand mit starker Rauchentwicklung im Wohngebiet Dankholz alarmiert. Wegen der starken Rauchentwicklung mit einem Rauchpilz wurden bereits auf der Anfahrt weitere Unterstützungskräfte alarmiert.

Da die Drehleiter der Feuerwehr Jestetten seit Montag in der Zehnjahreswartung in Ulm ist, wurde sofort die Feuerwehr Klettgau mit Drehleiter und Löschfahrzeug alarmiert. In der ersten Phase wurde der Brand mittels Drehleiter und mehreren Atemschutztrupps im Innenangriff bekämpft.

Im Speicher befand sich eine enorme Brandlast durch abgelagerten Sperrmüll, daher bestand nach den ersten Löschmaßnahmen Einsturzgefahr. Deswegen wurde der Innenangriff eingestellt. Rund um das Gebäude mussten mehrere Bäume entfernt werden.
Die Feuerwehr brachte den Brand am frühen Nachmittag unter Kontrolle. Ein Tiefbauunternehmen entfernte im Anschluss den Brandschutt mit einem Bagger, die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden.

Im Einsatz waren zwölf Feuerwehrfahrzeuge und 85 Feuerwehrangehörige unter Leitung des Jestetter Gesamtkommandanten Holger Jörns. Unterstützung erhielten die Jestetter Kameraden von den Feuerwehren aus Lottstetten Klettgau. Eingesetzt wurde auch der Multicopter des Feuerwehr-Kreisverbands. Vor Ort war außerdem der stellvertretende Kreisbrandmeister Bernhard Loll, der DRK Notarztwagen Dettighofen und der DRK Ortsverein Jestetten, der Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm. Auch Bürgermeister Dominic Böhler machte sich ein Bild von der Lage.

Der Polizeiposten Jestetten hat die Ermittlungen übernommen. Die Brandursache stand laut Auskunft von Polizeisprecher Mathias Albicker am Donnerstagabend noch nicht fest.