Der Jestetter Gottesdienst mit den Narren ist wieder einmal ein großer Erfolg gewesen. Viele Narren, aber auch Unverkleidete haben ihn besucht. Nach der Corona-Pause wurde die Messe mit der gereimten Predigt von Pfarrer Richard Dressel mit Freude erwartet. Die Predigt handelte vor allem vom Frieden. Pfarrer Dressel baute die Textzeile aus John Lennons Lied „All We Are Singing, Is Give Peace A Chance“ ein. „Auf geheimnisvolle Weise bricht die Liebe alle Kreise von Gewalt und Leid und Schuld – mehr braucht‘s da als nur Geduld! Glaube braucht‘s und Hoffnung und den Humor, denn der, ganz ehrlich, ist für Christen unentbehrlich, nicht nur jetzt, wenn Fasnacht ist, immer, sage ich als Christ“. Er begleitete auf dem Schellenring.
Das närrische Grußwort von Heike Raif kam ebenso gut an, hier ging es um Ungereimtheiten in der Gemeinde, etwa beim Bahnhofsgebäude, statt Vereinsheim soll es jetzt Jugendraum werden. Raif sagte, dass es bei der Geschwindigkeit der Gemeinde für die heutige Jugend besser als Seniorentreff geplant werden sollte. Weitere Themen waren der Respekt, das Gendern und die Energiewende. Sie rief auf, aktiv zu werden und nicht nur zu motzen.
Die musikalische Begleitung stand auf der Kippe, da zehn von 22 Mitwirkenden erkrankt waren, so auch Gerda Bächle und Harald Schaaf, die musikalischen Leiter. Benno Grupp, der Leiter des Kirchenchors, sprang ein. Die Guggenmusik Rettestej wirkte mit.