Mehr als 100 Interessierte nutzen die Gelegenheit, um Einblick in die beiden Pflegewohngemeinschaften, Kernstück des Projektes, zu nehmen und waren begeistert von den Räumlichkeiten. Ehe die Besuchergruppen durch die Räumlichkeiten geführt wurden, begrüßte Bürgermeister Martin Benz und stellte zusammen mit Yvonne Vollmer vom Eigenbetrieb Gemeindeentwicklung, Sarah Stärk-Fink vom Caritasverband und Carmen Zipfel, Koordinatorin der Betreuungs- und Pflegekräfte der Pflegewohngruppen für die Sozialstation St. Verena Waldshut, das Projekt zusammen mit Architekt Peter Schanz vor. 6,8 Millionen Euro hat die Gemeinde in das Gesamtprojekt investiert.
Von den drei Arztpraxen sind zwei vermietet. Im oberen Stockwerk wird im Januar Katharina Sarnetzki aus Jestetten-Altenburg mit ihrer Zahnarztpraxis einziehen. Am 15. Februar wird die Allgemeinmedizinerin und Hausärztin Petra Sobotta, die seit einem Monat in Stetten wohnt, hier ihre Praxis eröffnen. „Wir freuen uns riesig und
sind sehr glücklich, sie gewonnen zu haben“, so Benz.

Die dritte Praxis ist für einen Facharzt vorgesehen, welche Richtung ist offen. Psychologin Steffi Kiesow zieht mir ihrer Psychotherapiepraxis in eine der Mietwohnungen. Bis auf eine seien alle neun Wohnungen vergeben.

Yvonne Vollmer und Sarah Stärk-Fink, Ansprechpartnerinnen für Interessierte des Pflegewohnens, stellten das neue Konzept vor, in dessen Mittelpunkt Selbstbestimmung und eine Beteiligung am Alltagsleben steht. Einziehen können in die Wohngemeinschaften ältere Personen mit Unterstützungsbedarf, die bereits jetzt oder in absehbarer Zeit nicht mehr allein zu Hause leben können (ab Pflegegrad 2).
Zu jedem großzügigen Zimmer, das mit den eigenen Möbeln eingerichtet werden kann, gehören ein Bad sowie Balkon, Terrasse oder Erker. Der wohnlich gestaltete Küchen-, Ess- und Wohnzimmerbereich umfasst über 100 Quadratmeter, dazu eine Gemeinschaftsterrasse oder Balkon. Partner für die 24-Stunden-Betreuung und Organisation der Pflege ist das Team der Caritas Sozialstation. Eingebunden in das Alltagsleben der Bewohner werden auch Angehörige und das Bürgernetzwerk, so dass der Kontakt in das Gemeindeleben erhalten bleibt. „Sehr, sehr schön, da kann man sich wohlfühlen“, war beim Rundgang zu hören.
