Sabine Gems-Thoma

Seit November ist Christina Josten vom Caritasverband Hochrhein Integrationsmanagerin für Flüchtlinge in der Gemeinde Hohentengen, seit Januar hat sie ihr eigenes Büro im Rathaus. Sie bietet Unterstützung bei Wohnungs- und Arbeitssuche, Ausbildung, Kinderbetreuung und Sozialleistungen und kooperiert vor Ort mit dem Helferkreis und der Gemeinde.

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Momentan leben 66 Flüchtlinge, davon 34 Kinder, in der Gemeinde Hohentengen. Sie bei der Integration zu unterstützen ist Aufgabe von Christina Josten (36), die aus Frankfurt zurück an den Hochrhein kam, dort Soziale Arbeit studierte und hier ihre Ausbildung im Fernstudium beenden wird. Ihre 60-Prozentstelle ist auf zwei Jahre befristet und Teil des Paktes für Integration zwischen Kommunen und Land, das die Stelle finanziert.

Unterstützung hat sich verändert

Seit der Konstituierung des Helferkreises 2015 ist auch Katrin Goller (34), Sonderschulpädagogin, die mit ihrer Familie in Stetten lebt, im Helferkreis dabei und organisiert die Sprachförderung. „Anfangs kamen alleinstehende Männer. Ihnen einen Job zu verschaffen, war eine große Aufgabe und natürlich die Sprachvermittlung.“

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Mittlerweile sind Fragen um den Familiennachzug in den Vordergrund gerückt. Dreimal die Woche wird von den ehrenamtlichen Helfern Sprachunterricht in der Schule gegeben, vor allem für syrische Frauen, teils auch individueller Unterricht, mittwochs nach wie vor eine Sozialsprechstunde angeboten. Alle zwei bis drei Monate trifft sich das Leitungsteam und bespricht, was gebraucht wird.

Wohnungssuche und alles, was mit Kindern zu tun hat

„Wohnungssuche ist ein großes Thema, einen Arbeitsplatz zu finden und alles, was mit Kindern zu tun hat“, so die Erfahrung von Christina Josten aus den bisherigen mehr als 40 Sozialberatungsgesprächen. Beratung in Sachen Kinderbetreuung, Ausbildungssuche, Sozialleistungen sind weitere Schwerpunkte. Gemeinsam werden individuelle Integrationspläne mit konkreten Zielvereinbarungen aufgestellt.

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Das heißt bei einer Jobsuche: Welche Sprachkenntnisse sind vorhanden, welche Ausbildung wurde absolviert, ist diese in Deutschland anerkannt, wo sind Stellen ausgeschrieben, wie wird eine Bewerbung geschrieben bis zur Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch. „Wir bieten vor allem Hilfestellung, wie sich die Flüchtlinge selber zurechtzufinden können und wo Hilfe zu finden ist“, sagt Christina Josten und kann dabei auf ein gutes Netzwerk im Landkreis Waldshut und der Gemeinde Hohentengen zurückgreifen.

Gesprächstermine werden mit der Integrationsmanagerin am besten telefonisch vereinbart unter 07742/853 65 oder 01522/290 11 20 oder per E-Mail (christina.josten@caritas-hochrhein.de). Kontaktpersonen im Helferkreis sind Katrin Goller, Telefon 07742/85 77 01, E-Mail (katrin.goller@o2online.de) oder Rosi Drayer, E-Mail (rosi.drayer@gmx.de).

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