Schicke Mäntel, modische Blusen, saloppe Hemden, luftige Sommerkleider, lässige Hosen oder legere T-Shirts und peppige Accessoires: Noch liegen sie gut verpackt, sortiert nach Marken, Größen und Art im Untergeschoss des Pfarrheims in Görwihl. Es ist bunter Mix aus Markenklamotten von Joop bis Nike. Am Samstag, 18. Juni, haben die Kleidungsstücke beim großen Outletmarkt der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) Hotzenwald-Hochrhein in Kooperation mit der Aktion „Hoffnung“ von 10 bis 18 Uhr im Pfarrheim in Görwihl ihren großen Auftritt. Shoppen für einen guten Zweck, heißt das Motto.
KJG-Aktion ist sozial und nachhaltig
„Alles Markenware, alles neu und größtenteils aus der letzten Sommersaison zu unschlagbar niedrigen Preisen“, erzählen die beiden Organisatoren des Projektes, Fabian Kübler, KJG Kooperationsleitung Hotzenwald-Hochrhein, und Annabell Albiez, Vorsitzende der KJG Görwihl.
Und das Projekt ist sozial und nachhaltig: „Denn neue Kleidung wird hier vor der Vernichtung gerettet“, sagt Annabell Albiez und fügt hinzu: „Mit dem Erlös können Projekte für ärmere und benachteiligte Menschen auf der Welt realisiert werden – dafür machen wir das doch schließlich alles.“
Woher kommt die Ware?
Die gesamte Ware stammt aus unverkauften Beständen von Boutiquen oder von Herstellern selbst, die durch die Corona-Krise nicht verkauft worden oder gar nicht erst in den Handel gelangt sind, berichten die beiden KJGler. Alle Kleidungsstücke würden am Samstag um 66 Prozent vom Ursprungspreis reduziert angeboten – Albiez und Kübler hoffen auf große Nachfrage.
Denn dieses Projekt sei außergewöhnlich und Görwihl als Standort ganz bewusst von der KJG Kooperation Hotzenwald-Hochrhein ausgewählt worden. „Die KJG Görwihl hat sich schnell als Hauptorganisator herauskristallisiert, mit im Boot sind auch die KJG Oberhof, Hänner und Niederhof“, sagt Fabian Kübler.
Diesen Menschen soll geholfen werden
Mit ihrer Aktion engagieren sich die KJGler auch für einen guten Zweck. Die Überschüsse aus dem Outletmarkt werden nachhaltigen Sozialprojekten zur Verfügung gestellt. Die KJG Kooperation Hotzenwald-Hochrhein unterstützt damit einerseits die KJG-Arbeit für Kinder im Dekanat Waldshut und die Hilfsorganisation „my biggest wish“ Bad Säckingen. Der andere Teil fließt zur Aktion „Hoffnung“ zurück, die damit unter anderem eine Suppenküche für alte, bedürftige Menschen in Georgien unterstützt.
So hat alles angefangen
Angefangen hat alles mit einer Anfrage der Aktion „Hoffnung“ nach helfenden gemeinnützigen Organisationen für ein solches Projekt. „Die KJG Freiburg ist damit an uns herangetreten und nach fast zwei Jahren Däumchendrehen sind wir ganz begeistert mit auf den Zug gesprungen“, beschreibt Florian Kübler voller Freude.
Seit Beginn dieses Jahres ging es dann in die konkrete Vorbereitung mit allem, was dazugehört: Treffen mit Helfern und Ratgebern, Planungen von Terminen und Räumlichkeiten, Werbeaktionen, Presse- und Radiotermine, Einteilen der Helfer für die letzten Vorbereitungen und die Präsentation der Ware sowie für die Schichten am Verkaufstag.
Fachfremd seien sie gewesen und haben trotzdem voller Elan die Ärmel hochgekrempelt und sich auf das Projekt eingelassen, sagt Kübler mit leuchtenden Augen. „Es ist viel zu tun gewesen, aber dadurch, dass wir so viele sind, haben wir das prima hinbekommen“, sagt auch Annabell Albiez glücklich.